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Alendronsäure - Stärkere Knochen

(lifePR) (Berlin, )
Osteoporose ist die häufigste Knochenerkrankung. In Deutschland leiden etwa sechs Millionen Menschen an ihr. Ihre Symptome: Knochenschmerzen, Brüche, Abnahme der Körpergröße sowie "Rundrücken". Sie sind auf eine Beschleunigung und Intensivierung des natürlichen altersbedingten Knochenabbaus zurück zu führen. Frauen sind häufiger als Männer von Osteoporose betroffen.

Bei rechtzeitigem Behandlungsbeginn ist Osteoporose gut therapierbar.

Dabei kommt sehr oft der Wirkstoff Alendronsäure zum Einsatz, der in den Knochenstoffwechsel eingreift. Der Knochenstoffwechsel ist dadurch gekennzeichnet, dass zwei "Zellantagonisten" gegeneinander arbeiten: Während die Osteoblasten Knochen aufbauen, bauen Osteoklasten sie ab. Bis etwa zum 40. Lebensjahr haben die Osteoblasten die Oberhand.

Danach übernehmen die Osteoklasten allmählich das Kommando. Der altersbedingte Knochenabbau beginnt. Bei der Osteoporose ist der Verlust an Knochenmasse jedoch weitaus stärker als beim normalen Knochenalterungs- und -abbauprozess. Denn der Anteil der Osteoklasten ist bei einer Osteoporose weit höher als derjenige der Osteoblasten.

Der Wirkstoff Alendronsäure greift in diesen ungleichen Kampf ein, indem er die Aktivität der Osteoklasten hemmt. Die Knochen verlieren dadurch weniger Substanz, ihre Stabilität nimmt zu.

Alendronsäure kann zu einer Schädigung der Speiseröhre führen. Um diese unerwünschte Arzneimittelwirkung zu verhindern, sollte man das Medikament unbedingt vorschriftsmäßig einnehmen. Die Tablette muss auf nüchternen Magen, mit ausreichend Leitungswasser, unzerkaut und im Stehen geschluckt werden. Nach der Einnahme sollte man sich 30 Minuten lang nicht hinlegen. Zusätzlich sollte man darauf achten, diese Präparate mit einem ausreichenden Abstand zu anderen Medikamenten einzunehmen. So wird die Aufnahme des Wirkstoffs nicht behindert.

Alendronsäure wurde 1996 in Deutschland eingeführt. 2005 kamen die ersten Generika auf den Markt. Mittlerweile bieten 13 generische Anbieter diese Substanz preisgünstig an, die laut des unabhängigen Marktforschungsinstituts INSIGHT Health 2007 nach Umsatz einen Marktanteil von 77,2 Prozent erzielten. 2007 wurden 1,3 Millionen Packungen Alendronsäure mit einem Umsatz von ca. 70 Millionen Euro verordnet.
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