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Multimediales Bildungspaket stärkt Lehrer- und Schülerausbildung

(lifePR) (Ostfildern/Scharnhauser Park, )
Am gestrigen Mittwoch erhielten das Schulzentrum und die Pädagogische Hochschule in Weingarten einen GeoKoffer. Das multimediale Bildungspaket soll Schülern den Zugang zu geologischen Themen im Erdkundeunterricht erleichtern und den Praxisbezug stär-ken. Die beiden Koffer im Gesamtwert von 1.360 Euro wurden von Andreas Drewing, Ge-schäftsführer der Kieswerke Tullius GmbH & Co. KG, gespendet.

Themen rund um die Erdgeschichte sind fester Bestandteil des Stundenplans an baden-württembergischen Schulen. Ob Kontinentaldrift, Vulkanismus oder die Entstehung des schwä-bischen Schichtstufenlandes - tektonische Phänomene haben über Jahrmillionen hinweg die Landschaft im Südwesten geprägt und Gesteinsarten, wie Gneis, Granit, Posidonienschiefer, Porphyr, Muschel- oder Jurakalk hervorgebracht. Für die meisten Schüler ist Geologie abstrakt und wenig greifbar. Das soll sich mit Hilfe des GeoKoffer am Schulzentrum in Weingarten nun ändern.

"Der GeoKoffer erklärt den Weg der Gesteine von ihrer Entstehung über ihre Gewinnung in Ab-baustätten bis hin zu ihrer Verwendung als Baustoff", sagte Andreas Drewing. Der Geschäfts-führer der Kieswerke Tullius berichtete, dass jeder Baden-Württemberger pro Stunde ein Kilo-gramm Steine benötigt. Bei zehn Millionen Einwohnern, die im Südwesten leben, seien das 100 Millionen Tonnen die an mineralischen Rohstoffen jedes Jahr verbraucht werden. Alfred Schick staunte angesichts dieser Zahlen nicht schlecht. "Woher kommt dieser hoher Bedarf?", fragte der Stadtrat und stellvertretende Oberbürgermeister.

"Mineralische Rohstoffe werden nicht nur beim Haus- und Straßenbau eingesetzt", antwortete Andreas Drewing." Zahlreiche industrielle Anwendungen, wie die Papier-, Glas-, Stahl- oder Lebensmittelindustrie sind auf Gesteinsmehle angewiesen." Sie finden sich in der Zeitung, in der Zahnpasta, im Toastbrot und auch in der Landwirtschaft kommen sie zum Einsatz. "Ohne sie wäre der Alltag, so wie wir ihn kennen, nicht möglich", betonte Drewing. "Deshalb ist es wichtig, dass Schüler früh für Themen wie Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung, globale Verantwortung oder Naturschutz sensibilisiert werden." Dazu soll der GeoKoffer einen Beitrag leisten.

Thomas Beißwenger berichtete, dass die Abbaustätten im Land "Schatzkästlein der Biodiversi-tät" sind. Der Hauptgeschäftsführer des Industrieverbandes Steine und Erden Baden-Württemberg e.V. (ISTE) wies darauf hin, dass zahlreiche bedrohte Tierarten, wie Uhu, Wan-derfalke, Gelbbauchunke und viele Amphibienarten in Steinbrüchen, Kies- und Sandgruben wertvolle Lebensräume finden, die andernorts durch Flurbereinigung und Agrarwirtschaft verlo-ren gegangen seien. "Einerseits geht durch den Gesteinsabbau zwar ein Stück Natur verloren, andererseits stellen die dabei entstehenden Geotope für hochspezialisierte Tierarten ein wichti-ges Fundament für ihre Existenz dar", so der Diplom-Biologe.

Professor Andreas Schwab, der an der Pädagogischen Hochschule in Weingarten lehrt, war überzeugt, dass der GeoKoffer den fächerübergreifenden Unterricht nachhaltig fördert und stärkt. Die zahlreichen Versuchsvorschläge, die das Lehrinstrument enthält, vermitteln ihm zu-folge chemische, physikalische und biologische Zusammenhänge. In Kombination mit einem USB-Stick, auf dem Präsentationen, Arbeitspapiere, Fotos und Filme gespeichert sind, könnte der Erdkundeunterricht spannender gestaltet werden. "Wichtig finde ich auch, dass der Koffer neben 14 faustgroßen Steinen auch 33 Gesteinsinformationskarten enthält, die über die Entste-hung, das Vorkommen und die Verwendung der Gesteine im Koffer informieren", so Andreas Schwab. Dadurch könnten sich Schüler in der Gruppenarbeit den Stoff aneignen. Damit unter-stütze der GeoKoffer das pädagogische Ziel junge Menschen zu Gestaltern ihres eigenen Lern-prozesses zu machen. "Die individuelle Förderung wird meines Erachtens damit sehr gut unter-stützt", bilanzierte Schwab, der den GeoKoffer künftig bei der Aus- und Fortbildung von Lehrern einsetzen wird.

Günther Erdmann, Schulleiter des Gymnasiums am Schulzentrum Weingarten, bedankte sich bei Andreas Drewing für das Geschenk. Er betonte, dass es bislang an einer kompakten Ge-steinssammlung gefehlt habe, die die wichtigsten in Baden-Württemberg vorkommenden Ge-steinsarten beinhaltet. "Ich denke, dass damit auch die Identifikation der Schüler mit ihrem Le-bensraum gestärkt wird", so Erdmann. Melita Paul, stellvertretende Schulleiterin der Realschule am Schulzentrum Weingarten, freute sich, dass der GeoKoffer einen hohen Praxisbezug her-stellt und Schülern mit zahlreichen Filmen den Blick hinter die Kulissen von Abbaustätten er-möglicht. Andreas Drewing lud die beiden Schulen zu Exkursionen in seinen Betrieb ein. "Geo-logische Zusammenhänge, aber auch Themen wie Rekultivierung und Renaturierung können die Schüler hier hautnah miterleben", sagt der Geschäftsführer der Kieswerke Tullius.

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In Baden-Württemberg gibt es rund 500 Unternehmen, die mineralische Rohstoffe gewinnen, weiterverarbeiten oder gebrauchte mineralische Rohstoffe recyceln. Insgesamt geschieht dies in rund 800 Werken mit 20.000 Beschäftigten. Diese Branche erwirtschaftet einen Gesamtumsatz von rund 5 Milliarden Euro pro Jahr im Land.

Pro Einwohner und Jahr müssen rund 10 Tonnen Material der Erde entnommen werden, damit Häuser, Bürogebäude, Straßen, Bahnlinien und Radwege gebaut werden können. Insgesamt werden so jährlich 100 Millionen Tonnen mineralische Rohstoffe gewonnen und benötigt. Ziemlich genau entspricht das einem Kilogramm mineralische Rohstoffe pro Einwohner und Stunde. Gebrauchte Baustoffe werden durch Baustoffrecycling im Kreislauf gehalten. So wird bereits heute ca. 90 Prozent des Bauschuttes und Straßenaufbruchs recycelt.

Der ISTE wurde bereits sechs Jahre vor dem Land Baden-Württemberg im März 1946 als "Fachverband Steine und Erden Württemberg und Baden e.V." gegründet. Seitdem hat er sich zu einem modernen, dienstleistungsorientierten Wirtschafts- und Arbeitge-berverband entwickelt.

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