Sonja Schmitt packte 2003 das Mantrailing-Fieber - inzwischen gibt es zahlreiche BHV-Hundeschulen mit entsprechenden Mantrailing-Gruppen. Unter Mantrailing kann man auch die Suche mit dem "Personenspürhund" zusammenfassen- dabei folgt der Hund der individuellen Geruchsspur mit seiner Nase. Als "Vorlage" dienen persönliche Gegenstände der zu suchenden Person - das können T-Shirts, Ohrringe oder eine Haarbürste sein. Mit diesen wird der Hund, nachdem er an Geschirr und Leine genommen wurde, konfrontiert. Dann heißt es für den Hund: höchste Konzentration bei der Suche nach der Person im Stadtgebiet, im Park oder im Wald.
"Unter bestimmten Umständen kann der Hund die Spur auch finden, wenn die Person im Auto gefahren ist", sagt Sonja Schmitt. Als Personenspürhund ist quasi jeder Hund geeignet - Mantrailing ist in fast jeder Umgebung und fast jedem Wetter möglich. Voraussetzung ist, dass ein Hund entsprechend auf seinen Geruchssinn hin konditioniert wird. Aber: "Ein Personenspürhund sollte einen ausgeprägten Willen zur Suche haben und die Entschlossenheit, die Spur bis zum Ende zu verfolgen", sagt Sonja Schmitt.
Einen Überblick über die BHV-Hundeschulen finden Interessen unter http://www.hundeschulen.de - viele Hundeschulen bieten Mantrailing an.
Der Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater e.V. (BHV) vertritt die Interessen von 700 Mitgliedern und mehr als 200 Hundeschulen in der Bundesrepublik Deutschland. Er wurde 1996 mit dem Ziel gegründet, Hundeerzieher und Verhaltensberater weiterzubilden, ein bundeseinheitliches Berufsbild zu schaffen und für den Einsatz von tierschutz- und artgerechten Methoden bei Zucht, Ausbildung, Aufzucht, Erziehung und Haltung von Hunden zu werben. Seit 2007 bietet der BHV gemeinsam mit der IHK Potsdam einen IHK-Zertifikatslehrgang für Hundeerzieher und Verhaltensberater an. Gleichzeitig unterstützt der BHV die IHK Potsdam bei der IHK-Aufstiegsfortbildung zum Hundefachwirt. Informationen: http://www.hundeschulen.de