Adipositas – eine Volkskrankheit aus psycholo-gischer, hausärztlicher und chirurgischer Sicht
Wie? Darüber möchte das Adipositas-Team am Alfried Krupp Krankenhaus in Steele am Dienstag, 30. Mai 2023, um 17.00 Uhr informieren.
Von ersten Anlaufstellen wie Selbsthilfegruppen und der Hausarztpraxis über die multimodale Therapie bis hin zu einer möglichen Operation zeigen die Referenten, dass es Auswege aus der Adipositas gibt und haben viel Zeit für Fragen.
Referenten
Dr. med. Markus Ebel
Hausarzt, Essen-Kray/Leithe
Dr. med. Anita Robitzsch
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
LVR-Klinikum Essen
Dominik Nagel
Leitung Adipositaszentrum Essen
Alfried Krupp Krankenhaus
Anmeldung
Online-Teilnahme per Zoom:
https://www.krupp-krankenhaus.de/...
Teilnahme vor Ort:
Wir bitten um eine Anmeldung:
Adipositaszentrum
Stefanie Hofmann
Sekretariat
Telefon 0201 805-2604
Telefax 0201 805-2628
stefanie.hofmann@krupp-krankenhaus.de
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Alfried Krupp Krankenhaus
Steele
Ort der Veranstaltung
Alfried Krupp Krankenhaus
Steele
Akademie am Steeler Berg
Hellweg 94, 2. Etage
45276 Essen
Referenzzentrum für Adipositas und metabolische Chirurgie:
Krankhaftes Übergewicht ist längst zu einer Volkskrankheit geworden. Dabei ist die Ursache nicht immer nur ein ungesunder Lebensstil. Sport und Diäten reichen als Therapie oft nicht aus. Hilfe erhalten Patienten im Adipositaszentrum des Alfried Krupp Krankenhaus in Essen – wenn nötig durch eine bariatrische Operation.
Die erfolgreiche Arbeit des Zentrums ist von der DGAV (Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie) zertifiziert:
„Für eine bariatrische Operation sowie deren Vor- und Nachbereitung braucht es viel Erfahrung und Expertise im gesamten Behandlungsteam“, erklärt Dominik Nagel, Oberarzt und Leiter des Adipositaszentrums.
Dabei bewertete die Fachgesellschaft neben Fallzahlen und Ausstattung auch die Forschungsaktivitäten der Abteilung positiv und verlieh 2021 erneut dem Alfried Krupp Krankenhaus als erstem Krankenhaus im Ruhrgebiet die Auszeichnung „Referenzzentrum für Adipositas und metabolische Chirurgie“.
Wann eine Operation helfen kann
Adipositas ist eine ernste Erkrankung mit deutlichen Folgen für die Gesundheit. Diabetes, Bluthochdruck, Gelenkschäden und Atemprobleme sind häufige Begleiter, die ohne eine Therapie der des Übergewichtes weitere Schäden verursachen können.
Ab einem Body-Mass-Index von 35 kg/m² können sich Betroffene mit auf das Übergewicht zurückzuführenden Begleiterkrankungen von den Spezialisten im Alfried Krupp Krankenhaus beraten lassen. Waren herkömmliche Therapien bis dahin nicht erfolgreich, kann eine Behandlung im Adipositaszentrum sinnvoll sein.
„Das Vorurteil, dass die Patienten selbst schuld sind, hält sich leider hartnäckig“, sagt Dominik Nagel. „Dabei ist Adipositas ein Teufelskreis, aus dem man ab einem bestimmten Punkt ohne Hilfe kaum wieder herausfindet.“
Die Therapie im Adipositaszentrum beginnt mit dem sogenannten „multimodalen Konzept“, das unter anderem Ernährungsberatung sowie Verhaltens- und Bewegungstherapie beinhaltet. „Anschließend kann abhängig vom Ausmaß des Übergewichtes sowie der Krankenversicherung eine bariatrische Operation bei der Krankenkasse beantragt werden, die dann in unserem Hause durchgeführt wird.“
Magenbypass und Schlauchmagen sind die gängigen Operationsverfahren, die helfen, schnell Gewicht zu reduzieren und so die Begleiterkrankungen in den Griff zu bekommen. Langfristiges Ziel der Adipositastherapie ist es, den so erreichten Gewichtsverlust zu erhalten.