Kleinkunst-Reihe: U-Bahn Kontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern
Das U-Bahn Kontrollöre Jubiläums – Special.
Es war der 1. Mai 1992, als Harald Bannoehr, Oliver Hartstack, Matthias Keller, Sebastian Rajkovic und Filipo Tiberia zum ersten Mal vor Publikum zeigten, wie ihre Auffassung von a cappella ist: Gekleidet in abgeschnittene lange Unterhosen prügelte man mit einem Gürtel auf einen Hocker ein, sang dazu „Ich bin ein Holländer, ein Holländer, ein Kaaskopp“ und operierte sich unter Zuhilfenahme von viel Kunstblut ein Alien aus dem Bauch. Die damals anwesenden Kinder sind noch heute in therapeutischer Begleitung, aber glücklich.
Was auf der Vernissage eines Freundes begann, entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten Vokal-Performance Projekte der Musikgeschichte. 17 Jahren tourten die U-Bahn Kontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern durch die Hallen und TV-Studios der Republik, legten über 1000 Auftritte hin und holten mehrere Erstplatzierungen bei Festivals.
Seit 2009 befinden die Herren sich offiziell in Ruhestand. Doch manchmal, zu ganz besonderen Anlässen fährt Ihnen der Bock auf Bühne in die Glieder und sie lassen es krachen, als wären sie nie weg gewesen. Nach all den Jahren ist die legendäre Biene Maja-Puppe zwar ziemlich ramponiert, die Spielfreude der Kontrollöre hat jedoch nicht den geringsten Kratzer abgekriegt, das merken alte und neue Fans von der ersten Minute an.
Wer die fünf hochmusikalischen Verrückten einmal live erlebt hat, den lassen sie nicht mehr los. Auf der Bühne versprühen sie eine wahnsinnige Energie und sorgen für Begeisterungsstürme bei ihren Zuschauern, unabhängig von Alter und Musikgeschmack. Nun starten Harry, Olli, Seb, Filippo und Matthias mit großer Freude noch einmal durch und lassen alte Erinnerungen wach werden
Achtung! Kontrollöre Konzerte können sinneserweiternd und lebensverlängernd wirken.