QR-Code für die aktuelle URL

Event ID: 44358

Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek Katharina-von-Bora-Straße 10 80333 München, Deutschland http://www.antike-am-koenigsplatz.mwn.de
Ansprechpartner:in
Logo der Firma Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek
Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek

Sonderausstellung „Antike unter der Lupe“ – Präsentation des „Katalogs der geschnittenen Steine“

Bei kleinen Dingen lohnt es sich oftmals, ganz genau hinzuschauen und dabei sogar eine Lupe in die Hand zu nehmen. Innerhalb der antiken Kunst gilt das in besonderem Maße für geschnittene Steine (Gemmen), die je nach Machart als Intaglien oder Kameen bezeichnet werden. Winzige, mitunter weniger als einen Zentimeter große Bilder zieren Halbedelsteine von lebendiger Farbigkeit. Verblüffend sind nicht nur die Vielfalt der Bildmotive, sondern auch die Virtuosität und Präzision, mit der die antiken Steinschneider gearbeitet haben.
Entwickelt wurde die Kunst, Steine zu schneiden, im Alten Orient und fand schon bald eine weite Verbreitung. Im Ägäisraum erlebte sie in minoischer Zeit eine erste Blüte. Die Miniaturkunstwerke konnten als Siegel dienen. Andererseits schmückten oder beschützten sie, in Ringe oder Amulette gefasst, ihre Trägerinnen und Träger jeglichen Alters. In der griechischen Klassik (5./4. Jahrhundert v. Chr.) und im Hellenismus (3. bis 1. Jahrhundert v. Chr.) erreichte die Gattung zweifellos ihren künstlerischen Höhepunkt. Produktion und Interesse ließen aber die gesamte römische Kaiserzeit (1. bis spätes 3. Jahrhundert n. Chr.) bis in die Spätantike (spätes 3. bis 6. Jahrhundert n. Chr.) nicht nach. Schon in dieser Zeit wurden von Liebhaberinnen und Liebhabern dieser „Kunst im Kleinen“ erste Sammlungen angelegt. 

An diese Sammlertradition knüpft unsere Sonderausstellung „Antike unter der Lupe“ an, in der rund 180 ausgewählte Stücke aus drei Privatsammlungen (Bernhard Fischer, Kai Scheuermann und Wolfgang Skoluda) erstmalig gemeinsam präsentiert werden. Die Gemmen decken ein Spektrum der antiken Steinschneidekunst ab, das vom 3. Jahrtausend v. Chr. bis in das 5. Jahrhundert n. Chr. reicht.
Den schnellen Abfolgen der modernen Bilderflut setzen wir bewusst unsere farbigen Miniaturbildträger entgegen. Wir laden dazu ein, sich an den Details der Einzelmotive zu erfreuen und sich durch genaues Beobachten die dahinterstehenden antiken Erzählungen und Lebenswelten zu erschließen. 

Zur Sonderausstellung „Antike unter der Lupe“ erscheint ein reich bebilderter Katalog.Ausstellungsdauer: 11.09. – 15.12.2024

Ansprechpartner:in

Prof. Dr. Oliver Hülden ()

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.