Max von Elverfeldt, Vorsitzender des AFN: „Unser Bündnis vertritt mit seinen Mitgliedsverbänden rund 6 Millionen Menschen im ländlichen Raum. Wir alle wollen Deutschland als starken Wirtschaftsraum weiterentwickeln, gerade auch auf dem Land. Dafür brauchen wir aber eine kraftvolle Unterstützung der zukünftigen Bundesregierung.
Uns liegt der Erhalt des ländlichen Raums als starker Wirtschafts- und Kulturraum mit hoher Lebensqualität sehr am Herzen. In der zu Ende gehenden Legislaturperiode wurden wir als Landnutzer und als Menschen im ländlichen Raum jedoch mit immer neuen Regulierungen gegängelt und ohne Anhörung unserer Bedürfnisse und Vorschläge übergangen. Uns wurde nur wenig Wertschätzung für unsere Leistungen entgegengebracht.
Wir sind es jedoch, die für eine leistungsfähige, verantwortungsvolle und auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft und Jagdausübung stehen. Wir leben Natur-, Arten- und Umweltschutz nach dem Prinzip „Schutz durch Nutzung“.
Wir sind diejenigen, die lebendige Kulturlandschaften über Generationen erhalten und die Erholungsräume für die Gesellschaft pflegen.“
Von der künftigen Bundesregierung fordert das AFN daher schon jetzt mit Nachdruck:
▪ Wahrung und Stärkung der Eigentumsrechte
▪ Stärkung der Infrastruktur im ländlichen Raum
▪ Politische Entscheidungsprozesse nur unter Wahrung der Interessen der Eigentümer und Betroffenen
▪ Kooperation und Freiwilligkeit statt Ordnungsrecht und Zwang
▪ Entbürokratisierung in allen Politikfeldern (v. a. der GAP)
▪ Beschleunigung und Vereinfachung von Genehmigungsverfahren
▪ Klimaschutzleistungen der Land- und Forstwirtschaft sowie Fischwirtschaft anerkennen und honorieren
▪ Europarechtlich geschützte Tierarten wie Wolf, Biber, Kormoran und Fischotter aufgrund günstiger Erhaltungszustände im Schutzstatus auf europäischer Ebene und Bundesebene anpassen