Die „Kommission zur Erkennung und Beseitigung von Unfallschwerpunkten (KEBU)“ hatte im Zuge der K816 in Frankfurt-Sachsenhausen einen Unfallschwerpunkt nachhaltig entschärft. Auf dem kurvigen Streckenabschnitt mit Straßenbahnschienen in der Mitte und unterschiedlichen Fahrbahnbelägen war es in den Jahren 2007 bis 2009 zu neun zum Teil sehr schweren Unfällen gekommen. Dabei wurden drei Menschen getötet, drei schwer und zwei leicht verletzt.
Die Unfallkommission Frankfurt analysierte das Unfallgeschehen und reagierte nach einer Ortsbesichtigung mit Sofortmaßnahmen (Schilder, Schutzplanken, Verlegung des Radverkehrs). Außerdem wurde die erlaubte Geschwindigkeit auf 30 km/h abgesenkt und ortsfest überwacht. Schließlich wurde die Fahrbahn 2011 grundlegend saniert. Daraufhin konnten auch die meisten der vorangegangenen Sofortmaßnahmen wieder abgebaut werden. Das Resultat: In der Zeit von Mitte 2011 bis 2013 passierten an der gleichen Stelle gar keine Unfälle mehr.
Die Jury lobte die Frankfurter Unfallkommission für die gute Analyse des Unfallgeschehens, für die systematische Vorgehensweise bei den Sofortmaßnahmen und die gute Zusammenarbeit mit dem Baulastträger und dem ÖPNV-Unternehmen. Im Jahr 2010 hatte die Unfallkommission Frankfurt/Main für Ihre Teilnahme am Sicherheitspreis „Die Unfallkommission“ bereits eine Anerkennungsurkunde erhalten.
Der Sicherheitspreis „Die Unfallkommission“ geht zurück auf die Initiative der UDV. In Kooperation mit dem DVR wurde der mit 5.000 Euro dotierte Preis in diesem Jahr bereits zum 13. Mal für die kontinuierliche Arbeit einer engagierten Unfallkommission und der erfolgreichen Beseitigung einer Unfallhäufung verliehen. Das Preisgeld steht dem Gremium für Verkehrssicherheitsmaßnahmen in seinem Zuständigkeitsbereich zur Verfügung.
Mehr Informationen unter www.unfallkommission.de und www.udv.de
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