„Ich bin schwer beeindruckt, in welchem Tempo der Rohbau für die ersten 69 geförderten Wohnungen und die neue Kita hier im Krügelpark in die Höhe gewachsen ist“, zeigt sich Kurt Krömer, Erster Bürgermeister der Stadt Stein, begeistert. „Ich habe den Baufortschritt vor Ort regelmäßig beobachtet und möchte an dieser Stelle ein großes Dankeschön an den Bauherrn und die hier tätigen Baufirmen richten.“ Dr. Hermann Ruttmann, Vorstand der Schultheiß Projektentwicklung AG, rückt in seinem Grußwort ebenfalls die ausführenden Handwerker und Bauleute in den Fokus. „Der schöne Brauch des Richtfestes ist seit jeher vor allem als Dankeschön an die fleißigen Bauleute gedacht. Unter erschwerten Bedingungen, zunächst aufgrund von Corona, aktuell durch die Auswirkungen des Ukraine-Krieges, wurde hier weiterhin mit Hochdruck an der Rohbaufertigstellung gearbeitet.“
EOF-Wohnungen der Einkommensstufe I
Insgesamt werden im Krügelpark 254 neue Mietwohnungen entstehen, 69 von ihnen in den beiden ersten von insgesamt sieben Gebäuden als Wohnraum der einkommensorientierten Förderung (EOF). Alle Wohnungen werden der Einkommensstufe I zugeordnet. Berechtigte Mieter erhalten für diese Wohnungen einen Mietzuschuss vom Freistaat Bayern, der von der Höhe ihres Einkommens abhängig ist. Die Stadt Stein am südwestlichen Rand der mittelfränkischen Metropole ist dank ihrer attraktiven Infrastruktur als Wohnort begehrt, die Nachfrage nach Wohnraum entsprechen hoch. „Wir sind außerordentlich froh, mit der avisierten Fertigstellung der geförderten Wohnungen im Frühjahr 2023 eine Entlastung auf dem Mietmarkt der Region herbeizuführen“, erläutert Dr. Hermann Ruttmann. „Die künftigen Mieter können sich auf eine moderne, barrierefreie Neubauwohnung in einem innovativen Wohnquartier freuen“.
Fokus auf Nachhaltigkeit
Der Krügelpark legt in der Tat einen starken Fokus auf Nachhaltigkeit. Die Versorgung mit Heizenergie erfolgt über ein umweltfreundliches Nahwärmenetz der Stadtwerke Stein unter Nutzung Erneuerbarer Energien. Ergänzend werden Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Flachdachbauten installiert. Die Dächer werden zudem als Retentionsflächen zur Regenentwässerung genutzt und erhalten eine extensive Dachbegrünung. Mit Car-Sharing-Plätzen und E-Lastenrädern kann das Wohnareal ebenfalls punkten.
Integrierte Kita mit bilingualem Konzept
Das gesamte Erdgeschoss des nun fertiggestellten Rohbaus wird Flächen für eine 5-gruppige Kindertagesstätte bereithalten. Max von Puttkamer, Leiter Portfolio Management der INDUSTRIA WOHNEN GmbH, die den Krügelpark im Rahmen eines Forward-Deals für den offenen Spezial-Fonds „Wohnen Deutschland VII“ und einen weiteren Fonds aus dem Hause INDUSTRIA WOHNEN im August des vergangenen Jahres erworben hat, zeigt sich insbesondere vom Konzept der in das Wohnquartier integrierten Kindertagesstätte angetan: „Mit Infanterix haben wir einen innovativen Bildungsträger für die quartierseigene Kita an unserer Seite. Der frühe kindliche Kontakt zu diversen Sprachen bereitet unsere Kinder ideal auf das Miteinander in einer multikulturellen Gesellschaft vor – ein Konzept, das wir höchst spannend finden und das nicht nur den Krügelpark, sondern die gesamte Metropolregion Nürnberg bereichert.“ Unter großem Applaus nahm Annett Nkaira-Heß, Geschäftsführerin der Infanterix GmbH, beim gestrigen Richtfest einen Gutschein für die Erstausstattung der Kita in Höhe von 3.000 € entgegen, gespendet von Möbel Höffner Fürth, INDUSTRIA Wohnen und der Schultheiß Projektentwicklung AG.
Infanterix betreibt eine Reihe an Kindertageseinrichtungen mit rund 1.200 Betreuungsplätzen in München, Augsburg und Ingolstadt. Die Einrichtung im Krügelpark ist die erste in der Region Mittelfranken. Sie bietet in fünf Gruppen Platz für insgesamt 92 Kinder im Alter von 6 Monaten bis zum Schuleintritt. Wesentlicher Bestandteil des pädagogischen Konzepts ist die Bilingualität: Die pädagogischen Kräfte sprechen auf Deutsch und Französisch mit den Kindern. Kenntnisse der fremden Sprache eignen sich die Kinder auf diese Weise ganz natürlich und ohne Druck an. Naturtage im nahe gelegenen Faberwald, Mitspracherecht bei der Speisenauswahl und das Pflanzen und Pflegen von Kräutern und Gemüse im eigenen Garten sind nur einige weitere Highlights des pädagogischen Konzepts. Die Räumlichkeiten der Kita erstrecken sich über eine Fläche von rund 870 m² mit einem großzügig gestalteten Außenspielbereich.