(lifepr) (Düsseldorf, 18.01.2013) Die Kosten für Energie sind seit Jahren in einem unaufhörlichen Aufwärtstrend. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes haben allein die Gas- und Heizölpreise seit 2005 um mehr als 32 bzw. 69 Prozentpunkte zugelegt. Und ein Ende ist nicht absehbar. Daher bestimmen die Energiekosten zunehmend den Wert einer Immobilie - ob sie nun selbst genutzt wird oder als Kapitalanlage dient.
Gerade die Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – so übrigens auch die offizielle Definition des Dachdeckerhandwerks – kann maßgeblich zu einer Verbesserung der Energieeffizienz beitragen.
Der sinnvollste erste Schritt zu einer energetischen Gebäudesanierung besteht daher in einer Optimierung der Gebäudehülle. Dabei geht es nicht bloß um eine „luftdichte Versiegelung“ von Außenwänden und Dach. Die Dachdecker sorgen rund um das Haus dafür, dass die mit teurer Primärenergie erzeugte Wärme im Gebäude bleibt. Wichtig ist dabei, eine ausreichende Hinterlüftung zu gewährleisten. So z. B. bei modernen Fassadensystemen, die auch zum Arbeitsbereich des Dachdeckerhandwerks gehören. Hier wird die Luft selbst als physikalisch schlechter Wärmeleiter zur „Isolierung“ und optimiert dabei die Wirkung der darunter liegenden Dämmschicht.
Um ein Entweichen der warmen Luft nach oben zu verhindern, kann bei ungenutzten Dachräumen die oberste Geschossdecke gedämmt werden. Dies schreibt ohnehin die geltende Energieeinsparverordnung EnEV per Gesetz vor. Werden Dachräume zu Wohnzwecken genutzt, sind hier die Dachflächen im Innenbereich, zwischen den Sparren oder - optimal wärmebrückenfrei - unmittelbar unter der Eindeckung als sogenannte Aufdachdämmung fachgerecht gegen Wärmeverluste zu schützen. Auch solche Dämmmaßnahmen sollten allerdings ausschließlich den hierfür qualifizierten Fachleuten des Dachdeckerhandwerks überlassen werden, um „Nebenwirkungen“ wie eine Schimmelbildung durch Tauwasser zu vermeiden.
Erst nach einer Optimierung der Gebäudehülle kann in einem nächsten Schritt die entsprechende Dimensionierung der Heizungsanlage sinnvoll berechnet werden.
Neben der Energievermeidung kann der Dachdecker aber auch zur Energieerzeugung durch Solartechnik beitragen. Da speziell Indach-Solarmodule nach den Fachregeln des Deutschen Dachdeckerhandwerks, die anerkannte technische Fachregeln sind, als Dacheindeckungen gelten, sind hier entsprechend alle Vorgaben z. B. für Dachneigung und damit ggf. erforderliche Zusatzmaßnahmen an die Unterdeckung, an die Wärmedämmung und die Sturmsicherheit zu beachten. Darüber hinaus dürfen solche Arbeiten, die als Dacheindeckungen gelten, ausschließlich von Unternehmen ausgeführt werden, die eine Eintragung mit dem Dachdeckerhandwerk in der Handwerksrolle vorweisen können. Das sollte jeder Auftraggeber vor Vertragsunterzeichnung mit „freien Solarteuren“ bedenken.
Nur wer als Immobilienbesitzer die Nebenkostenposition „Energie“ durch fachgerecht ausgeführte Maßnahmen im Griff hat, wird seine eigenen vier Wände optimal nutzen oder vermarkten können. Dabei hilft der Dachdecker-Fachbetrieb in der Nähe. Adressen gibt es bei der regionalen Dachdecker-Innung und im Internet unter www.dachdecker-verband-nr.de
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