(lifepr) (Düsseldorf, 11.04.2014) Auch nach der Reduzierung der Einspeisevergütungen können Solaranlagen nach wie vor eine sinnvolle und durchaus lukrative Investition darstellen. Das gilt besonders für die in der Fachsprache als Photovoltaik- bzw. PV-Anlagen bezeichneten Anlagen, die z. B. mit modernen Stromspeichersystemen ausgestattet oder nachgerüstet werden.
Dennoch sind PV-Anlagen keine "Rundum-Sorglos-Pakete", die beim günstigsten Anbieter bestellt werden können und danach wartungsfrei jahrzehntelang Strom produzieren. Darauf weist der Dachdecker Verband Nordrhein hin.
So schleichen sich nicht selten bereits bei der Montage der Module auf dem Dach folgenschwere Fehler ein, wenn hier gewerkefremde Montagetrupps ans Werk gehen. Die Fehlerquellen reichen von der ungeprüften und unzureichenden Befestigung der Tragrahmen an der Dachunterkonstruktion bis zu mangelhaft ausgeführten Durchdringungen von Sperrfolien und Dämmschichten.
Wie die Erfahrung des Dachdeckerverbandes zeigt, wird bei solchen fehlerhaften Montagen oft auch nicht die Windsogsicherheit berechnet und beachtet.
Weitgehend unbekannt bei vielen Auftraggebern und Solarteuren ist auch die Tatsache, dass z. B. dachintegrierte Solarmodule als Dacheindeckungen gelten. Damit sind für diese Anlagen alle Kriterien des Fachregelwerks des Dachdeckerhandwerks einzuhalten. Und die reichen von der exakt definierten Befestigung der Module über möglicherweise erforderliche Zusatzmaßnahmen im Unterdachbereich bei Unterschreitung der Regeldach-neigung bis zur gesetzlich vorgeschriebenen Optimierung der Wärmedämmung nach der geltenden Energieeinsparvorordnung (EnEV), sofern die Module mehr als 10% der Dachfläche, auf der sie montiert sind, einnehmen.
Die PV-Anlage bedarf ebenso wie das gesamte Dach einer regelmäßigen Überprüfung durch hierfür qualifizierte Fachleute auf eventuelle Mängel, um im Schadensfall Versicherungsschutz zu genießen. Dies gehört zu den Obliegenheitspflichten des Betreibers der Anlage.
Im Rahmen der Überprüfung sollte auch darauf geachtet werden, ob die Modulflächen Verschmutzungen aufweisen. Je nach Standort und Dachneigung kann es zu Schmutzablagerungen auf der gesamten Fläche oder entlang der Rahmen kommen, die natürlich die Leistung reduzieren. Ist eine Reinigung erforderlich, sollte auch dies Fachleuten wie dem Dachdecker überlassen werden. Damit kann die Beschädigungen der Module und angrenzender Dachbereiche durch eine Begehung ausgeschlossen werden. Zudem ist damit auch die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften der gesetzlichen Unfallversicherung gewährleistet.
Wer seine PV-Anlage oder seine Solarthermieanlage zur Warmwasserbereitung gemeinsam mit den Dach-Fachleuten des Dachdeckerhandwerks plant, die Anlage von ihnen montieren und regelmäßig warten lässt, kann mögliche Risiken damit weitgehend ausschließen. Und eine risikoarme Investition ist schließlich die beste Investition, damit umweltfreundlicher Strom wirklich sauber bleibt.
Entsprechend qualifizierte Fachbetriebe nennt gerne jede regionale Dachdecker-Innung. Ebenso sind die Anschriften im Internet unter www.dachdecker-verband-nr.de zu finden.
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Über Dachdecker Verband Nordrhein: Der Dachdecker Verband Nordrhein vertritt als berufsständische Organisation die Dachdecker-Innungsbetriebe in den 23 angeschlossenen Dachdecker-Innungen im Bezirk Nordrhein. Sitz des Verbandes ist in Düsseldorf.
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