Pfeil zurück zur Übersicht

Dachdecker Verband Nordrhein: Solaranlagen sind nicht nur „Saison-Kraftwerke“

Dach-Kraftwerke arbeiten nicht nur zur Sommerzeit
Auch wenn eine PV-Anlage im Winter ihre Energieproduktion reduziert, wird oft fast der Durchschnitts-Jahresbedarf eines Zweipersonen-Haushalts erzeugt.
Auch wenn eine PV-Anlage im Winter ihre Energieproduktion reduziert, wird oft fast der Durchschnitts-Jahresbedarf eines Zweipersonen-Haushalts erzeugt.

(lifepr) (Düsseldorf, 09.11.2023) Solarzeit ist nicht nur im Hochsommer. Ganz gleich, ob PV-Anlagen zur Stromerzeugung oder Solarthermieanlagen zur Wärmeerzeugung – Solaranlagen sind maßgeblich an der Energieerzeugung und dem Energiesparen beteiligt. Das ist bekannt. Aber was ist im Winter?

Das erklärt Dipl.-Ing. Andrea Schulte-Täumer, Sprecherin des Dachdecker Verbands Nordrhein: „Selbst im Winter, wenn die Sonnenstunden weniger werden, arbeiten Solaranlagen weiter und sparen ihren Nutzern auch dann bares Geld“.

Je nach Winterverlauf und Dauer erzeugt z. B. eine PV-Anlage in der kalten Jahreszeit „nur“ etwa ein Drittel der Gesamtjahresleistung an Strom. Doch bei einer 10 kWp-Anlage, wie sie auf Ein- und Zweifamilienhäusern üblich ist, können das im Durchschnitt über 2.000 kWh Strom sein. Das entspricht fast dem Jahres-Durchschnittsverbrauch einer zweiköpfigen Familie.

Gerade in der dunklen Jahreszeit ist die Kombination der PV-Anlage mit einem Stromspeicher sinnvoll. „Dann kann auch nach dem frühen Sonnenuntergang im Winter die Sonnenkraft in den eigenen vier Wänden genutzt werden“, so der Hinweis der Dach- und Solar-Expertin.

Auch Kälte stellt kein Problem für Solaranlagen dar. Ganz im Gegenteil: Bei sehr hohen sommerlichen Temperaturen wird der Wirkungsgrad von Solarmodulen sogar verringert. Andrea Schulte-Täumer dazu: „Ein kalter, sonniger Wintertag kann eine PV-Anlage effektiver arbeiten lassen als ein hochsommerlicher Hitzetag“.

Selbst bei einer geschlossene Schneedecke stellt die Solaranlage nicht ihren Betrieb ein. Auch mehrere Zentimeter Schnee auf den Modulen durchdringt das Licht. Allenfalls sehr hohe Schneelasten sollten vermieden werden, da sie die Module beschädigen könnten.

„Extreme Schneemengen sollten aber niemals vom Hausbesitzer in Eigenregie von der Solaranlage entfernt werden – dafür gibt es qualifizierte Dachdeckerbetriebe, die entsprechend gesichert arbeiten“, rät die Expertin.

Da auch bereits die fachgerechte Montage von Solaranlagen auf dem Dach entscheidend für deren Wirkungsgrad und die Wettersicherheit – auch bei Sturm – ist, sollte sie ausschließlich Dachdecker-Fachbetrieben vorbehalten bleiben.

Ihre Adressen gibt es bei den regionalen Dachdecker-Innungen und auf der Homepage des Dachdecker Verbands Nordrhein unter www.ddv-nr.de

Ansprechpartner:

Herr Harald Friedrich
HF.Redaktion
Telefon: +49 (8165) 939754
Fax: +49 (8165) 939755
Zuständigkeitsbereich: Presse

Über Dachdecker Verband Nordrhein: Der Dachdecker Verband Nordrhein vertritt als berufsständische Organisation die Dachdecker-Innungsbetriebe in den 23 angeschlossenen Dachdecker-Innungen im Bezirk Nordrhein. Sitz des Verbandes ist in Düsseldorf.

Datei-Anlagen:
Pfeil zurück zur Übersicht