(lifepr) (Karlsruhe, 18.07.2013) Je nach Gebäudestandort und Ausrichtung kann bereits nach wenigen Jahren eine Sanierung der klassischen Putzfassade notwendig werden. Und wer das Haus energetisch "updaten" will, kommt an einem verbesserten Wärmeschutz der Außenwände nicht vorbei.
Deshalb entscheiden sich immer mehr Bauherren - auch im Neubaubereich - für moderne Fassadensysteme, die sowohl hohen optischen Ansprüchen wie auch den Forderungen nach einer energetischen Optimierung des Hauses gerecht werden.
Vorgehängte hinterlüftete Fassaden - kurz VHF genannt - sind eines der klassischen Arbeitsfelder des Dachdeckers, die zunehmend an Bedeutung gewinnen. Als Fachgewerk für die Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik ist das Dachdeckerhandwerk nämlich nicht nur für das Dach, sondern für die komplette Gebäudehülle zuständig.
Gegenüber dem konventionellen Vollwärmeschutz, der meist durch Aufkleben von PU-Schaumelementen erfolgt, ermöglichen vorgehängte hinterlüftete Fassadensysteme eine Luftzirkulation zwischen Außenhülle und Wandbereich. Die Außenwand wird also nicht "versiegelt", was zu Feuchtigkeitsschäden führen könnte. Vielmehr ist durch die Hinterlüftung der Fassade ein Feuchtigkeitsaustausch und -ausgleich der Wand möglich. Außerdem wirkt die Luftschicht zwischen der Dämmung auf der Wand und der Außenhülle wie eine zusätzliche Isolierung, weil Luft ein schlechter Wärmeleiter ist.
Um die Wärmedämmung auch optimal zu realisieren, ist es erforderlich, Wärmebrücken an der Gebäudehülle zu vermeiden. Hierzu verwendet der Dachdecker als Fassadenexperte eigens entwickelte Wanddübel für die Unterkonstruktion und spezielle Befestigungskomponenten für die äußeren Fassadenelemente. Somit ist gewährleistet, dass die vorgehängte hinterlüftete Fassade praktisch eine unabhängige, zweite Gebäudehülle über den eigentlichen Gebäudewänden darstellt.
Die Materialvielfalt dieser sichtbaren Gebäudeaußenhülle sind praktisch keine Grenzen gesetzt: Hier finden Schiefer, Metalle, Kunststoffe, Zementprodukte, Holz oder Materialkombinationen Anwendung. Ein weiterer Vorteil dieser Fassadensysteme vom Dachdecker ist bei Bedarf die unproblematische Reinigung oder auch ein partieller Austausch einzelner Elemente. Zusätzlich werden durch diese Fassaden völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten realisierbar.
Die Mehrkosten gegenüber einem klassischen Zementputz amortisieren sich durch spürbare Energieeinsparungen. Schließlich stellen die Wände die größte Außenfläche eines Hauses dar. Entsprechend hoch ist damit hier auch das Sparpotenzial. Zusätzlich wird durch die perfekte Wärmedämmung auch im Sommer ein besseres Wohnklima erreicht. Und wenn das so - optisch und energetisch - optimierte Gebäude oder einzelne Wohnungen darin vermietet werden sollen, kann ein höherer Mietwert als bei vergleichbar großen konventionellen Objekten erzielt werden.
Die Adressen von den Fassadenexperten des Dachdeckerhandwerks gibt es bei der regionalen Dachdecker-Innung und im Internet unter www.dachdecker-bw.de
Ansprechpartner:
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