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Dachdecker- und Elektrohandwerk werden PV- Pflicht gemeinsam meistern

Infoleitfaden des Landesinnungsverbands des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg und des Fachverbands Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg
Wird das Dach mit der PV-Anlage mit einem Gründach kombiniert, stellt dies einen weiteren wesentlichen Beitrag zur Energiewende dar.
Wird das Dach mit der PV-Anlage mit einem Gründach kombiniert, stellt dies einen weiteren wesentlichen Beitrag zur Energiewende dar.

(lifepr) (Karlsruhe, 20.07.2022) Die Photovoltaik-Stromerzeugung ist einer der Grundpfeiler der Energiewende. Nur mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung aller beteiligten Gewerke lassen sich die hoch gesteckten Klimaschutzziele erreichen und die ab nächstem Jahr geltende PV-Pflicht bei grundlegenden Dachsanierungen in der Fläche umsetzen. Daher haben der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks BW und der Fachverband für Elektro- und Informationstechnik BW gemeinsam einen Informationsleitfaden erarbeitet, der Innungsfachbetrieben am Beispiel von zwei musterhaften Kundenprozessen aufzeigen soll, wie gewerkeübergreifende Photovoltaik-Kooperationen in der Praxis idealerweise umgesetzt werden können.

„Grundsätzlich ist unerheblich, ob der Kunde seine Anfrage bei einem Elektro- Innungsfachbetrieb stellt oder diese über einen Dachdecker-Innungsfachbetrieb angenommen wird“, erklärt Thomas Bürkle, Präsident des Fachverbands für Elektro- und Informationstechnik BW. „Entscheidend ist, dass die beiden beteiligten Gewerke gemeinsam eine für den Kunden passende Lösung erarbeiten und anbieten“.

Zwischen Dachdecker- und Elektrohandwerk gäbe es in der Praxis einige komplexe Schnittstellen zu meistern, die eng abgestimmt werden müssten, um einen möglichst effizienten Kundenprozess im Sinne eines One-Stop-Shops abbilden zu können. Dabei sind die individuellen Kundenbedürfnisse je nach Nutzerverhalten zu berücksichtigen und eine möglichst hohe Eigenverbrauchsquote anzustreben, um unabhängiger von externen Energielieferungen zu werden und damit auch einen wichtigen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Karl-Heinz Krawczyk, Landesinnungsmeister des Dachdeckerinnungsverbands BW stimmt seinem Vorredner zu und ergänzt: „Für eine schnelle und hochwertige Umsetzung sind professionelle Handwerker-Kooperationen gefragter denn je. Wenn die Kooperation zwischen den Gewerken partnerschaftlich umgesetzt wird, werden Dachmontage und Anlageninstallation aufeinander abgestimmt und dabei insbesondere die Montagesysteme, Dachdurchführungen und der Anschluss an die Gebäudeenergieversorgung professionell, regelkonform ausgeführt“.

Krawczyk und Bürkle zeigen sich geschlossen und betonen abschließend: „Um einen zuverlässigen, störungsfreien Betrieb über die Laufzeit von mehr als 20 Jahren zu gewährleisten, müssen für Ausführung und Wartung höchste Qualitätsansprüche gelten und die Gewerke-Schnittstellen zwischen Dachdecker- und Elektrohandwerk fachkundig koordiniert werden“.

Dabei muss die vorhandene Gebäudeelektrotechnik bei der Anlagenplanung und -dimensionierung sowie der adäquate Anschluss ans Verteilnetz der Energieversorger ebenso berücksichtigt werden, wie das gesamte Dachschichtenpaket.

Wenn bei diesen Maßnahmen am Dach zugleich ein intelligentes Feuchtigkeitsmonitoringsystem eingesetzt und somit eine vorausschauende Dachbewirtschaftung möglich wird, lässt sich die Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz im Gebäudesektor insgesamt nochmals erhöhen.

Ansprechpartner:

Herr Harald Friedrich
HF.Redaktion Harald Friedrich
Telefon: +49 (8165) 939754
Fax: +49 (8165) 9397-55

Über Dachdeckerhandwerk Baden-Württemberg Landesinnungsverband: Der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg vertritt als berufsständische Organisation die Dachdecker-Innungsbetriebe in den zehn angeschlossenen Dachdecker-Innungen in Baden-Württemberg. Sitz des Verbandes ist in Karlsruhe.

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