(lifepr) (Kiel, 06.09.2023) Wenn ein Extremunwetter ganze Dachlandschaften zerstört, hilft den betroffenen Hausbesitzer weder ein eigenes Studium noch ein promovierter Physiker – sondern einzig und allein die tatkräftige Soforthilfe vom Dachdeckerhandwerk.
An diesem Beispiel macht Jan Juraschek vom Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Schleswig-Holstein drastisch deutlich, dass auch die beste akademische Laufbahn das Handwerk nicht ersetzen kann. „Den nach wie vor ungebrochene Trend zum Gymnasium, Abitur und Studium haben nicht nur die Ausbildungsbetriebe im Handwerk, sondern jetzt auch unsere Kunden zu spüren bekommen“.
Wegen des Fachkräftemangels gehört leider auch zum Alltag der Dachdecker-Innungsbetriebe in Schleswig-Holstein, oft nicht sofort bei Anruf beim Kunden vor der Tür – oder auf dem Dach – stehen zu können. „Dabei wäre es gerade jetzt höchste Zeit, die eigenen vier Wände auf den fortschreitenden Klimawandel vorzubereiten“, so der Experte für die Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik, wie das Dachdeckerhandwerk offiziell definiert wird.
Zu dieser Vorbereitung gehört ebenso, die Sturm- und Regensicherheit auch bei extremen Wetterlagen soweit technisch möglich zu gewährleisten. „Wir berechnen individuell die Windsogsicherung je nach Region und benachbarter Bebauung und setzen sie praktisch um“, erklärt Juraschek. „Und ebenso muss die Dachentwässerung für jedes Objekt maßgeschneidert werden“.
Auch die anhaltende Diskussion zur „Heizungswende“ – also der Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes GEG – sieht Jan Juraschek aus einer anderen Perspektive: „Um eine Heizungsanlage – ob mit oder ohne Wärmepumpe – optimal berechnen und betreiben zu können, muss zunächst die Gebäudehülle in einen bestmöglichen energetischen Zustand versetzt werden“. Das verhindert, dass eine Heizung zu groß dimensioniert wird.
„Mit begrünten Dächern, auch in Kombination mit Solaranlagen zur Energiegewinnung, und vorgehängten hinterlüfteten Fassadensystemen können wir vom Dachdeckerhandwerk die Energiewende maßgeblich unterstützen“, versichert Juraschek. Oder anders ausgedrückt: Ohne das Dachdeckerhandwerk dürfte eine Energiewende in weite Ferne rücken.
Für den Dach-Fachmann aus Kiel ist allein das ein handfestes Argument, die Ausbildung in seinem Gewerk zu empfehlen. Mehr Zukunftsperspektive geht kaum.
Ein Bild vom sicheren Schritt auf der Karriereleiter aufwärts können sich Schulabsolventen jeder Schulart bei einem Praktikum und vorab unter www.DachdeckerDeinBeruf.de machen. Natürlich hilft auch die regionale Dachdecker-Innung interessierten Jugendlichen und deren Erziehungsberechtigten weiter. Die nächste Dachdecker-Innung und Ausbildungsbetriebe sind ebenso unter www.dachdecker-sh.de zu finden.
Ansprechpartner:
Herr Harald Friedrich
HF.Redaktion Harald Friedrich
Über Dachdeckerhandwerk Schleswig-Holstein: Der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Schleswig-Holstein vertritt als berufsständische Organisation die Dachdecker-Innungsbetriebe in den acht angeschlossenen Dachdecker-Innungen des nördlichsten Bundeslandes. Sitz des Verbandes ist in Kiel.
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