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Helfer in Not!

Filmboard Karlsruhe dreht Kurzfilm mit Feuerwehr
Drehbesprechung
Drehbesprechung

(lifepr) (Karlsruhe, 08.11.2010) In Kooperation mit der Berufsfeuerwehr Karlsruhe und anderen Feuerwehren aus dem Landkreis realisiert das Filmboard Karlsruhe einen Kurzfilm über die Arbeit eines Sicherheitstrupps im Einsatz. Der Film soll vermitteln, wie wichtig es für Feuerwehrleute ist, wenn sie selbst in Gefahrensituationen in eine Notlage geraten, einen kühlen Kopf zu bewahren und Fehler zu vermeiden.

"Die Intention war, die Aufgabe eines Sicherheitstrupps darzustellen und aus unseren Sicherheitstestversuchen wollten wir diese Erkenntnisse in einen Film umsetzen. Wir wollten einen Film für die Feuerwehrausbildung produzieren, um so auf mediale Weise auf die möglichen Probleme und Lösungsmöglichkeiten im Einsatz hinzuweisen. Daher haben wir auch einen sehr hohen Realitätsanspruch, was filmisch sicherlich eine der größten Herausforderungen war", erklärt Hennes Obermeyer von der Feuerwehr Stutensee.

Die Idee für das Projekt hatte Christian Spielvogel, selbst zusammen mit Markus Rüsenberg Autor des Fachbuchs "Notfalltraining für Atemschutzgeräteträger". Spielvogel freut sich über die Zusammenarbeit mit dem Filmboard:

"Wir wollten einen Film auf hohem professionellem Standard produzieren, um das für uns lebenswichtige Thema auf ungewöhnliche Weise über neue Medienkanäle im Internet zu veröffentlichen und damit eine sehr große Zielgruppe anzusprechen. Glücklicherweise gelang es, das Filmboard Karlsruhe für dieses Projekt als Partner gewinnen und in kürzester Zeit ein Konzept für den Film ausarbeiten zu können."

Produziert wird der Film von Filmboard-Vorstand Oliver Langewitz, der als Regisseur das Filmnachwuchstalent Sven Maier gewinnen konnte, der schon bei zahlreichen Kurzfilmen sein Können unter Beweis gestellt hat, zuletzt mit seinem Kurzfilm "Rabenschwarz", sein Abschlussfilm an der Fachhochschule Offenburg, der mit 1,0 bewertet wurde.

"Kein oder nur wenig Budget zur Verfügung zu haben, ist natürlich eine große Herausforderung, besonders, wenn man so hohe qualitative Anforderungen an ein Projekt stellt", erklärt Langewitz. "Glücklicherweise beheimatet das Filmhaus auf dem Schlachthof auch den Equipmentverleiher Südwestfilm, der sofort zusagte, den Kurzfilm zu unterstützen, sonst hätte uns die Equipmentmiete mehrere tausend Euro gekostet. So konnten wir den Dreh genau nach den Vorstellungen des Regisseurs umsetzen. Zudem hat uns die Fächer GmbH, die das Areal verwaltet, für "Retter in Not" sofort die Räume kostenlos zur Verfügung gestellt."

Neben dem großen Team, allein vonseiten der Feuerwehr beteiligten sich über 20 Mitarbeiter ehrenamtlich an dem Projekt, kam noch die 12-köpfige Produktionscrew sowie 6 Schauspieler aus dem Umfeld des Filmboard Karlsruhe, Badischen Staatstheaters und Sandkorn-Theaters hinzu, darunter Christian Theil, Robert Niemetz und Olaf Creutzburg aus Freiburg. Da im Drehbuch auch eine weibliche Darstellerin vorkommt, griff Filmboard-Chef Langewitz doch noch in die eigene Tasche und finanzierte die Fahrtkosten für die Schauspielerin Susanne Theil von Berlin nach Karlsruhe.

"Christian Spielvogel war es wichtig, eine weibliche Figur im Kurzfilm zu besetzen, um zu vermitteln, dass der Beruf auch durchaus von Frauen ausgeübt wird", so Langewitz. "Sven Maier und ich hatten uns Susanne Theil ausgesucht, weil sie für die Rolle die genau richtige Ausstrahlung hat und wenn es die perfekte Besetzung ist, sollte die Hürde der Reisekosten kein Hindernis darstellen!"

Der Dreh fand am vergangenen Wochenende, also am Samstag, 6., und Sonntag, der 7. November 2010, statt, als Location wurde der Alte Schlachthof Karlsruhe gewählt. Gedreht wurde vor und im Keller des Alten Kühlhauses. Darin kamen nicht nur die Feuerwehren aus Karlsruhe und Stutensee zum Einsatz, sondern auch ein Rettungswagen des Arbeiter Samariter Bundes. Dieser Drehort wurde bewusst ausgewählt, wie Sven Maier betont: "Die Atmosphäre hier war für die Stimmung, die wir im Film transportieren wollen, perfekt. Diese Räume, der alte, historische Flair der Gebäude spiegeln genau die Emotionen wieder, die wir mit der Story erzielen wollen. So können wir ein harmonisches Ganzes erzeugen, das sicherlich auch den Zuschauer überzeugen wird."

Der Film ist im Stil einer Mockumentary, also einer fiktiven Dokumentation gedreht. "Es soll der Eindruck entstehen, dass es sich um eine echte Reportage handelt, wie sie heute zuhauf in den TV-Sendern zu finden ist. Dieses Genre erzeugt eine Nähe und Dichte zum Geschehen, wie es kaum einem anderen in dieser Form gelingt", meint Langewitz. "Sven Maier hat hier ein ausgezeichnetes Drehteam zusammengestellt und Kameramann Valentino Herth hat unsere Vorstellungen optimal umgesetzt", so Langewitz weiter.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Dreharbeiten geht das Filmmaterial nun in die Postproduktion. Der Film selbst soll spätestens Anfang 2011 fertig gestellt werden und seine Premiere feiern. Danach wird er auf Videoplattformen im Internet gestreamed werden, zudem ist eine Auswertung auf Filmfestivals, zum Beispiel dem Independent Days|Filmfest in Karlsruhe, geplant.

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