(lifepr) (Karlsruhe, 05.09.2011) Aufgrund des gewaltigen Erfolgs des 1. Karlsruher Film&Vision Schul-Contests haben die Jugendstiftung der Sparkasse Karlsruhe und das Filmboard Karlsruhe e. V. diesen Filmwettbewerb für Schüler, Schulen und Schulklassen nun zum zweiten Mal ausgelobt. Bei diesem können Schülerteams ab der Klassenstufe 9 zu einem der drei vorgegebenen Themen "Armut", "Trauer" und "Liebe" eine Filmidee für einen Kurzfilm einreichen. Einsendeschluss ist der 30. November 2011, die Anmeldeunterlagen sind auf der Filmboard-Website [Link inaktiv] abrufbar, werden aber auch ab September an den Karlsruher Schulen verteilt.
Eine sechsköpfige Jury wählt dann aus allen Einsendungen ihren Favoriten aus. Das erstplatzierte Team gewinnt einen Workshop, bei welchem die Schüler zusammen mit einem professionellen Filmemacher ihre Idee in einem 5- minütigen Kurzfilm umsetzen werden. Der Film wird dann im Low Budget-Finale des Independent Days 12|Filmfest am Sonntag, 20. Mai 2012, seine Premiere feiern. Beginn des Blocks ist 19 Uhr. Am Ende dieses Finalblocks wird zudem der Filmpreis der Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe verliehen. Die zweit- und drittplatzierten Teams erhalten als Preis freien Eintritt zu diesem Finalblock und werden zudem im Rahmen der Möglichkeiten in die Produktion der Gewinneridee eingebunden, nehmen also zum Beispiel an der Theorie-Einführung teil.
"Ich freue mich sehr, dass der Film&Vision-Schul-Contest von den Jugendlichen so hervorragend aufgenommen wird", betont Dr. Oliver Langewitz, Geschäftsführer des Filmboard Karlsruhe. "Dies zeigt, dass wir uns einem wichtigen Thema widmen, denn in der heutigen Zeit werden gerade Kinder und Jugendliche mit immer mehr Medieninhalten konfrontiert. Wir wollen Jugendlichen einen anderen Zugang zum Medium Film aufzeigen und vielleicht möchte einer der Teilnehmer aufgrund seiner Erfahrungen aus unserem Wettbewerb sogar einen Medienberuf ergreifen", so Langewitz weiter.
Die Schulteams dürfen sich aus bis zu 15 Jugendlichen zusammensetzen, größere Klassen müssen sich dementsprechend aufteilen. Beim Workshop selbst, der von Januar bis März 2011 an insgesamt sechs Terminen stattfinden wird, lernen die Jugendlichen einzelne Aspekte des Filmemachens kennen. Neben der Vermittlung theoretischer Grundlagen wird ihnen insbesondere auch die Praxis, vom Drehbuchschreiben über die Dreharbeiten bis zur Postproduktion, vermittelt. Dabei werden die Workshop-Teilnehmer sowohl als Darsteller vor der Kamera als auch als Crew den Film realisieren. Die einzelnen Aufgaben werden hier während des Workshops an die Jugendlichen vergeben.
"Als ich auf den diesjährigen Independent Days den Gewinnerfilm des ersten Wettbewerbs 'In der Nacht sind alle grauen Mäuse bunt!' von Schülern des Ludwig- Marum-Gymnasiums auf der Leinwand sah, war ich sehr beeindruckt", erklärt die Geschäftsführerin der Jugendstiftung, Gisela von Renteln. "Die Schüler waren mit einem außerordentlichen Engagement dabei und es ist ein qualitativ sehr bemerkenswerter Kurzfilm entstanden. Der Jugendstiftung ist es wichtig, Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich in außerschulischen Aktivitäten kreativ zu betätigen und der Film&Vision-Contest stellt eine hervorragende Möglichkeit dar, den eigenen Ideen freien Lauf zu lassen und in Teamarbeit ein Kulturprodukt herzustellen", erläutert von Renteln weiter.
Die sechsköpfige Jury, die aus allen Einreichungen im Dezember 2011 ihren Favoriten auswählen wird, setzt sich zusammen aus der Geschäftsführerin der Jugendstiftung der Sparkasse Karlsruhe, Gisela von Renteln, der Regierungsschulrätin der Abteilung 7 des Regierungspräsidiums Karlsruhe, Schule und Bildung, Ulrike Wolf, dem Leiter der Literarischen Gesellschaft, Prof. Dr. Hansgeorg Schmidt-Bergmann, dem Filmjournalisten Dr. Peter Kohl, dem Leiter des Filmboard Karlsruhe e. V., Dr. Oliver Langewitz, sowie dem Filmemacher und Workshopleiter Sven Maier.
Das Filmboard Karlsruhe hat bereits mit zahlreichen Medienkompetenz-Projekten vielfältige positive Erfahrungen gesammelt. "Bei einem solchen Projekt erlangen die Jugendlichen wertvolle Schlüsselqualifikationen", erklärt Langewitz. "Sie lernen, dass ein Filmprojekt Teamwork ist, bei dem alle Positionen wie ein Zahnrad ineinander greifen. Neben sozialen, technischen und kommunikativen Kompetenzen werden auch semantische Fähigkeiten geschult. Die Schüler begreifen schnell, dass man sich bei einer Filmproduktion selbst zurück stellen muss, soll das Projekt glücken. Denn der Arbeitsaufwand gerade bei den Dreharbeiten wird häufig unterschätzt". Am Ende zählt das Resultat und wenn auch beim zweiten Film&Vision- Schul-Contest solche hochklassigen Ideen wie beim ersten Mal eingereicht werden, wird sich das Endprodukt auch dieses Mal sehen lassen können.
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