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Beim Dach entscheiden die Details

Das "billige" Dach kann schnell sehr teuer werden
Die nicht fachgerechte verarbeitung der Wärmedämmung kann fatale Folgen haben
Die nicht fachgerechte verarbeitung der Wärmedämmung kann fatale Folgen haben

(lifepr) (Mintraching, 02.08.2013) Im Sommer haben nicht nur Urlaubsanbieter, sondern auch Heimwerker, Nachbarschaftshelfer und so manch ein "Allround-Handwerker" Hochsaison. Noch vor dem Winter soll das Dach schließlich repariert sein oder im neuen Glanz erstrahlen.

Nicht selten wird für dieses Vorhaben das restliche Urlaubsgeld investiert - und da muss gespart werden. Viele Dachfenster gibt es schließlich im Baumarkt, dazu Dachrinnen und Schneefanggitter. Selbst ist der Mann. Gerne hilft auch der gute Freund und Nachbar, wenn das Projekt sich dann doch als größer herausstellt als ursprünglich geplant. Beliebt ist auch, sich den billigsten Auftragnehmer für die Ausführung im Internet oder vor Ort beim "Rund-ums-Haus-Handwerker" zu suchen.

"Qualifizierte Arbeit hat ihren Preis und Qualifikation lernt man nicht in Internet-Foren oder aus Heimwerkerbüchern", so der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Bayern. Die billige Lösung kann schnell ein teurer Kompromiss werden. Beispiele dafür gibt es genug:

Häufigster Fehler beim Einbau von Dachfenstern ist der Anschluss der Dampfsperre und der Dämmung an den Einbaurahmen. Selbst kleine Fehler können nach wenigen Monaten zur Tauwasserbildung führen. Stockflecken, Schimmelbefall und Wasserränder am Fenster sind eindeutige Anzeichen dafür, dass hier nicht fachgerecht gearbeitet wurde. Gefahren für die Gesundheit drohen bei jahrelang unbemerktem Schimmelbefall der Dach-Dämmung. Was viele als "Ferienprojekt" angehen, kann Jahre später dazu führen, dass eine komplette Dachsanierung unumgänglich wird. Denn auch die optimale Verarbeitung einer Wärmedämmung setzt eine Qualifikation voraus, die z. B. in der Berufsausbildung des Dachdeckerhandwerks einen breiten Raum einnimmt.

Noch gefährlicher wird es, wenn in Nachbarschaftshilfe das Dach eingedeckt wird. Für die Unfallfolgen aufgrund eines fehlenden oder nicht den Vorschriften der Berufsgenossenschaft entsprechenden Gerüsts kann der Bauherr in Regress genommen werden. Solche Regressforderungen können dem Hausbesitzer auch drohen, wenn durch die fehlende Windsogsicherung beim nächsten Unwetter herumwirbelnde Dachteile Menschen verletzen oder Autos beschädigen. Dann wird ein Gutachter der Versicherung sehr schnell feststellen, dass die nach den Fachregeln vorgeschriebenen Zusatzmaßnahmen fehlen.

Wer sich die Neueindeckung sparen will, liebäugelt oft mit den verlockenden Angeboten einer Dachreinigung mit anschließender Beschichtung. Dach-Experten sind da sehr skeptisch. Schließlich wird auch ein Altauto durch eine neue Lackierung nicht zum Neuwagen.

Das Dach ist das einzige Bauteil, mit dem das gesamte Haus, alle anderen Bauteile wie etwa die Wände und das Hab und Gut seiner Bewohner geschützt werden. Mit dieser Erkenntnis lohnt es sich, Arbeiten rund um das Dach nur an ausgewiesene Fachbetriebe zu vergeben. Auch wenn diese Vorgehensweise eine höhere Investition erfordert als Eigenarbeit, Nachbarschaftshilfe oder das vermeintlich günstige Internetangebot: Gerade beim Dach steckt der Teufel im Detail und billige Lösungen können zur teuren Erfahrung für den Hausbesitzer werden.

Die Adressen qualifizierter Dachdecker-Fachbetriebe nennt gerne die regionale Dachdecker-Innung - und die Betriebssuche unter www.dachdecker.net

Ansprechpartner:

Herr Harald Friedrich
Telefon: +49 (8165) 939756
Fax: +49 (8165) 9397-55

Über HF.Redaktion Harald Friedrich: VORDENKEN - NACHDENKEN - MITDENKEN - QUERDENKEN:

HF.REDAKTION ist das Büro des freien Journalisten Harald Friedrich. Schwerpunkte der Arbeit von HF.REDAKTION sind die Pressearbeit für Handwerksverbände sowie das Verfassen von Fachberichten und redaktionellen Beiträgen im Bereich Bauen & Wohnen, die auch Nicht-Fachleute verstehen.

Das Arbeitsspektrum umfasst ebenso die Erstellung kompletter Publikationen - von der Recherche über Text und Bild bis zur Druckdatei. Ob es um Verbandsorgane oder Mitarbeiter-Magazine geht.

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