(lifepr) (Rohrdorf, 09.01.2024) So viel Fachwissen und Praxiserfahrungen gebündelt zur Zukunft unserer Kulturlandschaft gab´s noch nie: Am 1./2. März und 4. Mai 2024 finden zwei hybride Streuobst-Fachkongresse statt. Der Fokus: Streuobst im Klimawandel. Die Veranstalter laden nach Ostritz in Sachsen und Hohenheim in Baden-Württemberg ein.
Streuobst im Wandel und vor allem im Klimawandel: Wie begegnet die Streuobstpraxis den Herausforderungen der Zukunft und welche Erkenntnisse bietet die Streuobstforschung? Antworten und Lösungsmöglichkeiten bieten Fachvorträge und Praxisbeiträgen in zwei Fachveranstaltungen. Streuobstakteure, Vermarktungsprojekte, Umweltschutz- und Obstbaugruppen, Verwaltungen, Verbände und Keltereien – alle sind angesprochen und können hybrid an beiden Veranstaltungen dabei sein. Beide Veranstaltungen sind unabhängig voneinander buch- und erlebbar.
1./2. März: Zukunft Streuobst in Ostritz, Sachsen
Den Auftakt machen am 1. und 2. März 2024 die Oberlausitz-Stiftung und das Internationale Begegnungszentrum St. Marienthal unter dem Motto „Zukunft Streuobstwiese – Klimawandel, Wert und Marketing“ in Ostritz (St. Marienthal 10, 02889 Ostritz). Die Oberlausitz-Stiftung setzt sich bereits vielfältig zukunftsgewandt für Streuobstwiesen ein. „Wir freuen uns, mit Streuobstakteuren aus Wissenschaft und Praxis zum Thema Klimawandel den Austausch zu ermöglichen“, so Dr. Michael Schlitt, Vorsitzender der Stiftung. „Wir beschäftigen uns in dieser Tagung aber auch mit dem Wert von Streuobstwiesen. In mehreren Vorträgen gehen wir hier auf Kosten und Nutzen und die Ökosystemleistungen von Streuobst ein“. Außerdem widmet sich der Fachkongress in Ostritz dem Zukunftsthema „Marketing für Streuobstprodukte“.
4. Mai: 18. Landesweiter Streuobsttag Baden-Württemberg: Streuobst im Klimawandel in Stuttgart-Hohenheim, Baden-Württemberg
Martina Hörmann, Vorsitzende von Hochstamm Deutschland e.V. und Erfinderin sowie seit 18 Jahren Mit-Organisatorin des Streuobsttags Baden-Württemberg ist von der Kooperation ebenfalls begeistert: „Wir führen den in Ostritz begonnenen Austausch zur Streuobstpraxis im Klimawandel am Streuobsttag am 18. Landesweiten Streuobsttag fort.“ Erkenntnisse aus weiteren Forschungsprojekten und reichlich Praxiswissen erwarten die teilnehmenden Personen in Stuttgart-Hohenheim (Otto-Rettenmaier-Audimax, 70559 Stuttgart). Streuobstexpertinnen und -experten aus ganz Deutschland, Österreich und weiteren Ländern treten in den Dialog mit den Vortragenden. In einer gemeinsamen Podiumsrunde diskutiert das Plenum die Ergebnisse, klärt Fragen und teilt Wissen. „Natürlich werden auch in Hohenheim die Streuobstpflege und unser bewährter Überblick über viele weitere Streuobstprojekte nicht zu kurz kommen“, ergänzt die passionierte Streuobstexpertin. Veranstalter in Hohenheim sind die Akademie Ländlicher Raum Baden-Württemberg, Hochstamm Deutschland e.V., das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg und die Universität Hohenheim
Hintergrundinformationen
Kompetenzzentrum Oberlausitzer Streuobstwiesen
Das Kompetenzzentrum dient der Erhaltung und Weiterentwicklung des Streuobstbestandes im Landkreis Görlitz sowie der Vernetzung von regionalen Streuobstakteuren/-innen, inklusive Öffentlichkeitsarbeit. Es bietet Bildungs- und Qualifizierungsangebote für Interessierte und stellt Informationen bereit zur Anlage, Pflege und Nutzung von Streuobstwiesen, zur Förderung der Artenvielfalt auf Streuobstwiesen sowie zur Finanzierung der Anlage und Pflege von Streuobstwiesen. Das Kompetenzzentrum Oberlausitzer Streuobstwiesen ist ein Verbundprojekt des Internationalen Begegnungszentrums St. Marienthal und der Oberlausitz-Stiftung. Weitere Kooperationspartner/-innen unterstützen das Vorhaben. Das Kompetenzzentrum wird finanziell gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Verein Hochstamm Deutschland e.V.
Hochstamm Deutschland e.V. ist ein gemeinnütziger, deutschlandweit tätiger Verein, der sich für den Erhalt von Streuobstwiesen einsetzt. Hinter dem Verein stehen Streuobst-Initiativen, Kommunen, Verbände und Privatpersonen. Der Verein unterstützt alle dabei, Streuobst zu erhalten und liefert Ideen und Fachwissen für die Weiterentwicklung – durch Vernetzung, Austausch und Beteiligung. Dazu bietet der gemeinnützige Verein auf seiner Webseite und im Newsletter eine Plattform. Mit Vermarktungswegen und -ideen arbeiten Hochstamm Deutschland e.V. an einer Verbesserung der wirtschaftlichen Grundlage für den Anbau von Streuobst. Über 1,3 Millionen Menschen unterstützten den Antrag, den Streuobstanbau in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der Deutschen UNESCO-Kommission zu bringen. Hochstamm Deutschland e.V. bewirbt und koordiniert den europaweiten „Tag der Streuobstwiese“ als Feiertag des Streuobstanbaus mit Unterstützung der ARGE Streuobst aus Österreich, BirdLife Europe und das UK Orchard Network aus Großbritannien. Warum? Weil ein Streuobst-Feiertag mehr Aufmerksamkeit auf unser europäisches Kulturerbe lenkt.
Ansprechpartner:
Herr Hannes Bürckmann
Frau Sophia Philipp
Über Hochstamm Deutschland e.V. (gemeinnützig):
WIR I Hochstamm Deutschland e.V. ist ein gemeinnütziger, deutschlandweit tätiger Verein, der sich für den Erhalt von Streuobstwiesen einsetzt. Hinter dem Verein stehen Streuobst-Initiativen, Kommunen, Verbände und Privatpersonen.
ZIEL I Wir unterstützen alle dabei, Streuobst zu erhalten und Ideen für die Weiterentwicklung zu geben – durch Vernetzung, Austausch und Beteiligung. Dazu bieten wir u. a. auf unserer Webseite und in unserem Newsletter eine Plattform. Wir setzen uns auch dafür ein, dass die zeit- und arbeitsintensive Pflege einer Streuobstwiese nicht nur Herzensangelegenheit ist. Mit Vermarktungswegen und -ideen arbeiten wir an einer Verbesserung der wirtschaftlichen Grundlage für den Anbau von Streuobst.
KULTURERBE I Mit über 1,3 Millionen Unterstützerinnen und Unterstützern schaffte es der Verein, den Streuobstanbau in das Bundesweite Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe der Deutschen UNESCO-Kommission zu bringen. Damit rückt der Streuobstanbau vermehrt in den öffentlichen Fokus. Diese Aufmerksamkeit trägt zur Erhaltung der Streuobstkultur und des damit verbundenen Wissens bei.