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Darf es etwas weniger sein?

Optimale Wärmedämmung: Nicht allein die Dicke der Dämmung ist entscheidend
Damit das Dach nicht zum „Einfallstor“ für Kälte im Winter und Wärme im Sommer wird, sollte die Dämmung Fachbetrieben überlassen werden.
Damit das Dach nicht zum „Einfallstor“ für Kälte im Winter und Wärme im Sommer wird, sollte die Dämmung Fachbetrieben überlassen werden.

(lifepr) (Koblenz-Rauental, 18.02.2016) Weniger kann mehr sein
Wenn es um die Wärmedämmung geht, gilt schon lange nicht mehr die alte Heimwerker-Regel „Pack‘ da so viel Dämmung wie möglich rein, dann stimmt es“. Entscheidender für den Wirkungsgrad ist nicht die Dicke der Dämmschicht, sondern z. B. die fachgerechte Verarbeitung.

Rolf Fuhrmann vom Dachdeckerhandwerk Rheinland-Pfalz begegnet fast täglich solchen längst überholten „Weisheiten“. „Die wirklich optimale Wärmedämmung erfüllt zwei Grundvoraussetzungen: Die komplette Gebäudehülle sollte gedämmt sein und die Dämmung sollte nur von Fachbetrieben ausgeführt werden“.

Das Dachdeckerhandwerk als Fachgewerk für die gesamte Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik ist damit der qualifizierte Ansprechpartner. Denn nicht nur die Wärmedämmung des Daches, sondern auch die Dämmung der Hausfassade gehört zum Aufgabenbereich dieses Handwerks. Im Bereich der Fassade greift das Dachdeckerhandwerk aber nicht zum viel diskutierten Vollmantel-Wärmeschutz, den manche Fachleute inzwischen sogar als „Brandbeschleuniger“ bezeichnen. Die Alternative der Dachdecker lautet: vorgehängte hinterlüftete Fassadensysteme. Dabei wird unter den Fassadenelementen, deren Materialvielfalt nahezu unbegrenzt ist, eine Dämmschicht angelegt. Zwischen Dämmmaterial und Fassade kann Luft langsam zirkulieren. Entscheidende Vorteile: Die Luft selbst wirkt als schlechter Wärmeleiter wie eine zusätzliche Dämmschicht. Und die Zirkulation führt evtl. vorhandene Feuchtigkeit ab.

Ebenso wichtig wie die Außendämmung ist es, im Winter der Kälte und im Sommer der Hitze kein „Schlupfloch“ ins Haus zu bieten. Daher übernehmen Dachdecker-Fachbetriebe auch die Dämmung der unteren und oberen Geschossdecke.

Was vielen Hausbesitzern noch immer nicht bewusst ist: Wenn die oberste Geschossdecke über beheizten Räumen nicht gedämmt ist und auch das Dach keine ausreichende Wärmedämmung besitzt, ist eine Dämmung dieser Geschossdecke nach der geltenden Energieeinsparverordnung EnEV 2014 für viele Gebäude verpflichtend. Die Dämmung muss so ausgelegt sein, dass damit der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) der Geschossdecke 0,24 Watt/ (m²K) nicht überschritten wird. Es besteht also eine gesetzlich geregelte Nachrüstpflicht für viele bestehende Gebäude, die eigentlich schon bis 31.12.2015 hätte erfüllt sein müssen.

Sowohl die Dämm-Maßnahmen innen wie außen sollten zur Vermeidung von Folgeschäden durch unqualifizierte Verarbeitung immer entsprechenden Fachbetrieben überlassen werden. Zusätzlicher Anreiz dafür neben z. T. möglichen Förderprogrammen: Selbstnutzer von Immobilien können von den Lohnkosten und der darin enthaltenden Mehrwertsteuer bis zu 1.200 € (=20% der Lohnkosten von bis zu 6.000 €) bei der Einkommenssteuer steuermindernd geltend machen.

Der Tipp des Dach- und Wandexperten aus Koblenz: Qualifizierte Fachbetriebe bei der regionalen Dachdecker-Innung erfragen oder einen Partner in der Nähe im Internet unter www.dach-rlp.de suchen.

Ansprechpartner:

Herr Harald Friedrich
HF.REDAKTION
Telefon: +49 (8165) 939754
Fax: +49 (8165) 939755
Zuständigkeitsbereich: Presse

Herr Rolf Fuhrmann
Telefon: +49 (261) 4010-417
Fax: +49 (261) 4010-418

Über Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz: Der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz vertritt rund 470 Dachdecker-Innungsbetriebe, die sich den 18 regionalen Innungen angeschlossen haben. Das Verbandsgebiet reicht von Eifel bis Hunsrück, vom Westerwald bis an den Rheingau.

An der Verbandsspitze steht der Lahnsteiner Dachdecker- und Klempnermeister Johannes Lauer als Landesinnungsmeister. Die Verbandsgeschäftsführung liegt bei Rolf Fuhrmann. Sitz des Verbandes ist die Mittelrhein-Metropole Koblenz.

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