(lifepr) (Koblenz-Rauental, 11.05.2016) In Deutschland findet zunehmend ein „Verdrängungswettbewerb“ statt: Wo neue Häuser entstehen, wird dafür Erdreich entfernt. Doch genau dieses Erdreich hat bisher Grundwasser und Niederschlagswasser gespeichert. Ist das Hausfundament gebaut, wird dieses Wasser versuchen, in die Wände unter Erdgleiche hineinzudrücken.
Was vielen Planern und Bauherren gar nicht bekannt ist: Dachdecker stellen das Fachgewerk für die Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik. Und so sind die Innungs-Fachbetriebe des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz auch die Experten für die zuverlässige Abdichtung von Fundamenten gegen „drückendes Wasser“.
Eine klassische Bodenplatte oder Wand besitzt die physikalische Eigenschaft, dass durch die Kapillarwirkung Feuchtigkeit wie bei einem Schwamm aufgenommen wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob beim Hausbau auf den Keller verzichtet wird, was seit jeher als „Tipp für kostengünstiges Bauen“ kursiert. Jedes erdberührende Bauteil eines Hauses kann Wasser verdrängen und ist damit auch gefährdet, Wasser aufzunehmen.
Einzige Abhilfe bietet eine zuverlässige, also fachgerecht ausgeführte Abdichtung. Die sollte, so die Empfehlung der rheinland-pfälzischen Dachdecker, stets als homogene Wanne ausgebildet sein. Um eine solche Abdichtung zu erstellen, müssen daher Sohlenbereich und Wandbereiche nahtlos miteinander „versiegelt“ werden – und das optimal mit den gleichen Werkstoffen. Diese Abdichtung sollte natürlich stets auf der dem Wasser zugewandten Seite erfolgen, d. h. auf der Unter- bzw. Außenseite von Fundament, Bodenplatte oder Kellerwand.
Die Abdichtung selbst erfolgt dann entweder mit Bitumen oder mit Kunststoffbahnen. Die Verwendung von Bahnen bietet den Vorteil, dass die Baugrube sofort nach Fertigstellung der Abdichtung ohne jede Trockenzeit aufgefüllt werden kann.
Besonders wichtig ist es, die Abdichtung bereits in der Planungsphase des Gebäudes zu berücksichtigen. Denn die Bauwerksabdichtung soll schließlich einen zuverlässigen Schutz für die gesamte Lebensdauer des Bauwerks bieten. Jede nachträgliche Abdichtung würde immer einen Kompromiss darstellen bzw. mit einem wesentlich höheren Aufwand verbunden sein.
Als Fachleute für die Abdichtungstechnik werden Dachdecker übrigens auch hinzugezogen, wenn z. B. Deponien zu-verlässig abgedichtet werden sollen, um ein Eindringen von Schadstoffen ins Grundwasser zu verhindern. Ebenso sind es oft auch Dachdecker, die beim Bau von Tunnelröhren, Tiefgaragen und sogar Schwimmbädern als Experten mit der Ausführung betraut werden. Und natürlich erst recht, wenn es darum geht, Flachdächer, Balkone und Terrassen zuverlässig abzudichten.
Adressen dieser hochqualifizierten „Dichter“ – der Dachdecker-Innungsbetriebe – gibt es bei der regionalen Dachdecker-Innung und im Internet unter www.dach-rlp.de
Ansprechpartner:
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HF.REDAKTION
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Zuständigkeitsbereich: Presse
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Über Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz:
Der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz vertritt rund 470 Dachdecker-Innungsbetriebe, die sich den 18 regionalen Innungen angeschlossen haben. Das Verbandsgebiet reicht von Eifel bis Hunsrück, vom Westerwald bis an den Rheingau.
An der Verbandsspitze steht der Lahnsteiner Dachdecker- und Klempnermeister Johannes Lauer als Landesinnungsmeister. Die Verbandsgeschäftsführung liegt bei Rolf Fuhrmann. Sitz des Verbandes ist die Mittelrhein-Metropole Koblenz.
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