(lifepr) (Koblenz-Rauental, 23.04.2018) Geradezu ins Gedächtnis eingebrannt haben sich die Bilder von Hausbränden, bei denen das Feuer an der Wand hochgekrochen ist. Die Wärmedämmung der Fassade wirkte dabei wie ein Brandbeschleuniger.
Nicht nur aus Gründen des Brandschutzes setzt das Dachdeckerhandwerk in Rheinland-Pfalz mit seinen Innungsbetrieben schon von jeher auf eine andere Art der Wärmedämmung von Fassaden: auf vorgehängte hinterlüftete Fassadensysteme – kurz VHF.
Bei einem sogenannten Wärmedämm-Verbundsystem werden Dämmstoffplatten bzw. Dämmstoffblöcke direkt auf die Hausfassade „aufgeklebt“ und die Außenwand dabei geradezu luftdicht versiegelt. Dabei müssen mehrere „Brandriegel“ berücksichtigt werden, die eine Unterbrechung der Dämmung darstellen. Die hier verwendeten Dämmstoffe sind meist auf EPS-Basis („Styropor“). Bei einem späteren Rückbau kann es zu erheblichen Entsorgungsproblemen kommen.
Im Gegensatz dazu bildet die von den Dachdeckern ausgeführte vorgehängte hinterlüftete Fassade eine homogene Dämmung über die gesamte Fläche. Als Dämmung werden überwiegend nicht brennbare mineralische Baustoffe verwendet. Ein weiterer Vorteil ist die konstruktive Trennung der Komponenten Dämmung (Wärmedämmung und Brandschutz) und Fassadenbekleidung (Witterungsschutz). Die entsprechenden Systembestandteile schreibt die DIN 18516-1 Außenwandbekleidung, hinterlüftet, verbindlich vor.
Zwischen den beiden Komponenten Dämmung und Witterungsschutz sorgt ein Hinterlüftungsraum für eine permanente Abführung von Feuchtigkeit. Sowohl Bau- als auch Nutzungsfeuchtigkeit werden hier zuverlässig reguliert. Damit wird auch eine Schimmel- oder Algenbildung, wie sie oft bei anderen Dämmsystemen zu beobachten sind, praktisch ausgeschlossen.
Für die Unterkonstruktion, die das Bindeglied zwischen dem Baukörper und der sichtbaren Fassadenbekleidung darstellt, werden meist Aluminiumkomponenten verwendet. Damit können auch unebene Außenwände problemlos ausgeglichen werden.
Besonders aus architektonischer Sicht ist ein VHF-System reizvoll: Für die Fassadengestaltung steht eine nahezu unbegrenzte Auswahl an Materialien, Formen und Strukturen zur Verfügung. Und auch der Bauherr kann sich freuen: Denn im Gegensatz zum Wärmedämm-Verbundsystem muss beim VHF-System kein anschließender Außenputz aufgebracht werden, der mittel- und langfristig Erhaltungskosten verursacht.
Mit der fachgerechten Fassadenbekleidung ist das Dachdeckerhandwerk als Fachgewerk für die Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – so die exakte Definition – der kompetente Partner für die gesamte Gebäudehülle. Denn was wenig bekannt ist: Auch die Fundamentabdichtung ist ein Arbeitsbereich der Dachdecker.
Die Adressen qualifizierter Innungsbetriebe hält die regionale Dachdecker-Innung bereit. Alternativ genügt der Klick ins Internet auf www.dach-rlp.de
Ansprechpartner:
Herr Harald Friedrich
HF.REDAKTION
Telefon: +49 (8165) 939754
Fax: +49 (8165) 939755
Zuständigkeitsbereich: Presse
Herr Rolf Fuhrmann
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Fax: +49 (261) 4010-418
Über Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz:
Der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz vertritt rund 470 Dachdecker-Innungsbetriebe, die sich den 18 regionalen Innungen angeschlossen haben. Das Verbandsgebiet reicht von Eifel bis Hunsrück, vom Westerwald bis an den Rheingau.
An der Verbandsspitze steht der Lahnsteiner Dachdecker- und Klempnermeister Johannes Lauer als Landesinnungsmeister. Die Verbandsgeschäftsführung liegt bei Rolf Fuhrmann. Sitz des Verbandes ist die Mittelrhein-Metropole Koblenz.
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