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So wird das Dach zum Garten

Dachdeckerhandwerk Rheinland-Pfalz: Die Begrünung von Dächern und Fassaden ist mehr als nur ein Beitrag zum Klimaschutz
Auch extensiv begrünte Dächer schließen eine Solarnutzung nicht aus. Foto: Bundesverband GebäudeGrün e. V.
Auch extensiv begrünte Dächer schließen eine Solarnutzung nicht aus. Foto: Bundesverband GebäudeGrün e. V.

(lifepr) (Koblenz-Rauental, 12.05.2024) Je mehr Bodenflächen durch die Bebauung mit dringend benötigtem Wohn- und Gewerberaum versiegelt werden, desto knapper werden die erforderlichen Ausgleichsflächen.

Dabei gibt es sehr naheliegende Ausgleichsflächen – im wahrsten Sinne des Wortes: Die Begrünung von Dächern ist nicht nur ein „Statussymbol“ für betuchte Penthausbesitzer, sondern ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz. Die Realisierung dieses Beitrags sollte allerdings ausschließlich für Dacharbeiten qualifizierten Betrieben – also Dachdecker-Fachbetrieben – überlassen werden.

Gerade die jahrelange zuverlässige Abdichtung ist bei einem Gründach von enormer Wichtigkeit, denn ein „Garten auf dem Dach“ ist eine sinnvolle Entscheidung für die Zukunft und keine kurzfristige Baumaßnahme. Gründächer bieten aufgrund ihrer großen Masse einen hervorragenden Schallschutz – sowohl für Schallemissionen von innen nach außen als auch für eine ausgezeichnete Schalldämmung von außen nach innen – wie z. B. in Einflugschneisen.

Weiterhin besitzen begrünte Dächer eine ausgezeichnete Speicherkapazität für Niederschläge. Das entlastet einerseits das Kanalnetz bei extremen Niederschlagsmengen, weil die Wassermengen verzögert abgeführt werden. Andererseits erzeugt die gespeicherte Feuchtigkeit Verdunstungskälte. Das Gründach trägt also – ebenso wie begrünte Fassaden – zu einer Klimatisierung des Gebäudes bei. Und dazu benötigt es keinerlei eigenen Energieeinsatz.

Wichtig für die Natur ist, dass begrünte Dächer und Fassaden Minibiotope darstellen und für viele Nutzinsekten und Vögel ein neues „Zuhause“ in den dicht bebauten Metropolen bieten.

Gründächer können inzwischen von Dachdecker-Fachbetrieben übrigens nicht nur auf Flachdächern angelegt werden. Ebenso sind begrünte Steildächer möglich. Um den fachlich richtigen Schichtaufbau für eine intensive oder extensive Begrünung anzulegen, sollte kein Immobilienbesitzer auf vermeintliche Billiganbieter oder Do-it-Yourself-Lösungen setzen. Bereits eine mangelhaft ausgeführte Wurzelsperre kann beim Billigangebot zur teuren Erfahrung werden. Ebenso sollte auch die Bepflanzung ausschließlich erfahrenen Fach-Handwerkern überlassen werden. Auch kann eine fehlende, aber vorgeschriebene Notentwässerung zu Schäden an der Dachkonstruktion führen. Außerdem wird ein Dachdecker-Fachbetrieb vor der Planung und Realisierung prüfen lassen, ob die Dachstatik überhaupt für eine schwergewichtige Begrünung geeignet ist.

Gibt es auch vom Statiker grünes Licht für die Begrünung, ist sie in jedem Fall eine Bereicherung der Natur und Dachlandschaft und ein wertvoller Beitrag für die Klimatisierung der Städte.

Die Kontaktdaten qualifizierter Dachdeckerbetriebe gibt es kostenlos bei den regionalen Dachdecker-Innungen oder im Internet unter www.dach-rlp.de

Ansprechpartner:

Herr Harald Friedrich
HF.REDAKTION
Telefon: +49 (8165) 939754
Fax: +49 (8165) 939755
Zuständigkeitsbereich: Presse

Herr Andreas Unger
Telefon: +49 (261) 4010-417
Fax: +49 (261) 4010-418
Zuständigkeitsbereich: Geschäftsführer

Über Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz: Der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz vertritt rund 470 Dachdecker-Innungsbetriebe, die sich den 18 regionalen Innungen angeschlossen haben. Das Verbandsgebiet reicht von Eifel bis Hunsrück, vom Westerwald bis an den Rheingau.
An der Verbandsspitze steht der Lahnsteiner Dachdecker- und Klempnermeister Johannes Lauer als Landesinnungsmeister. Die Verbandsgeschäftsführung liegt bei Andreas Unger. Sitz des Verbandes ist die Mittelrhein-Metropole Koblenz.

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