(lifepr) (Koblenz-Rauental, 14.09.2024) „Es genügt nicht, ein Dach noch so gut zu planen: Wenn es nicht fachgerecht ausgeführt wird, wird es nicht dicht sein.“ Eigentlich logisch und naheliegend, was Johannes Lauer, Landesinnungsmeister der Dachdecker Rheinland-Pfalz, da erklärt. Und genau das beschreibt die Notwendigkeit, in seinem Gewerk auszubilden.
Dieser Meinung sind wohl auch die fast 8.500 Auszubildenden im „Fachgewerk für die Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik“, die in allen drei Ausbildungsjahren bundesweit auf einen der vielseitigsten Handwerksberufe vorbereitet werden.
Gerade die Vielseitigkeit dürfte einer der Hauptgründe für die Entscheidung für das Dachdeckerhandwerk sein. Die Be- und Verarbeitung von Holz, Metall, Kunststoffen, keramischen Baustoffen, Beton sind Inhalt der Ausbildung. Zudem ist die Ausübung des Dachdeckerhandwerks keine Fließbandarbeit, denn jedes Dach ist ein Unikat, das über Jahrzehnte sichtbar das Gebäude schützt.
„Zunehmend erhalten Dächer zu ihrer ureigensten Schutzfunktion eine Nutzfunktion, was unser Gewerk noch interessanter für eine verantwortungsbewusste Generation macht“, betont Lauer. So gehört zur Ausbildung im Dachdeckerhandwerk schon seit Jahren das Modul „Energietechnik an Dach und Wand“, das sich schwerpunktmäßig mit der Montage und Nutzung von Solaranlagen befasst. Hinzu kommt die energetische Optimierung der gesamten Gebäudehülle, die ebenso zur Ausbildung im Dachdeckerhandwerks gehört.
Zwar sei die oft zitierte „Klimarettung“ – im Dachdeckerhandwerk auch durch Gründächer, begrünte Fassaden und fachgerecht geplanten und ausgeführten Wärmeschutz - ein erfreulicher Nebeneffekt bei der Ausübung des Dachdeckerhandwerks, jedoch ganz sicher nicht das entscheidende Kriterium für die Berufswahl. Hier steht sicher die Vielfalt des Handwerks und besonders die Zukunftssicherheit im Vordergrund. „Die Schaffung, der Erhalt und die Wiederherstellung von Wohn- und Gewerberaum sind Grundvoraussetzungen für eine funktionierende Wirtschaft eines jeden Landes“, so der Landesinnungsmeister. Insofern werden dem Dachdeckerhandwerk die Aufträge absehbar wohl kaum ausgehen. Das ist eine sichere Berufsperspektive für die angehenden Dachdeckerinnen (die übrigens gegenüber 2023 um 32 % zugelegt haben) und Dachdecker, von der so manche Studierenden nur träumen können.
Ein weiterer nicht zu unterschätzender Aspekt bei der Berufswahl zum Dachdeckerhandwerk ist nach Johannes Lauers Ansicht auch die Chance auf eine gute Integration: „Die durchschnittliche Betriebsgröße im deutschen Dachdeckerhandwerk liegt bei 5,5 Mitarbeitern – die enge Zusammenarbeit in kleinen Teams ist also Alltag bei uns“.
Mehr Informationen zum und rund um die Ausbildung im Dachdeckerhandwerk gibt es bei allen regionalen Dachdecker-Innungen, beim Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz (www.dach-rlp.de), im Nachwuchsportal www.zukunft-dachdecker.de sowie im bundesweiten Ausbildungsportal www.DachdeckerDeinBeruf.de
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Über Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz:
Der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz vertritt rund 470 Dachdecker-Innungsbetriebe, die sich den 18 regionalen Innungen angeschlossen haben. Das Verbandsgebiet reicht von Eifel bis Hunsrück, vom Westerwald bis an den Rheingau.
An der Verbandsspitze steht der Lahnsteiner Dachdecker- und Klempnermeister Johannes Lauer als Landesinnungsmeister. Die Verbandsgeschäftsführung liegt bei Andreas Unger. Sitz des Verbandes ist die Mittelrhein-Metropole Koblenz.
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