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Mein Kind hat sich an einer Tischkante den Kopf gestoßen und eine Platzwunde zugezogen. Was soll ich tun?

Erste Hilfe Für Kinder - reer x 12minutes
Der 12minutes Erste-Hilfe-Kurs für Eltern
Thema: Stossverletzungen
Der 12minutes Erste-Hilfe-Kurs für Eltern Thema: Stossverletzungen

(lifepr) (Leonberg, 03.12.2024) Kinder sind aktiv und neugierig und es ist nicht ungewöhnlich, dass sie sich im Laufe ihrer Entwicklung verletzen. Häufig kommen blutende Platzwunden am Kopf und Kinn vor. Diese entstehen bei Stürzen wie zum Beispiel vom Wickeltisch oder durch Anprall. Durch die starke Prellung reißt das Gewebe auf und die Wundränder wirken unregelmäßig und ausgefranst.

Was tun? Wir haben bei Lukas von 12minutes nachgefragt

In einer solchen Situation ist es trotz der Blutung wichtig, Ruhe zu bewahren und das Kind zu trösten. Als erstes solltet ihr mit einem sauberen Tuch oder einer sterilen Kompressen leichten Druck auf die Wunde ausgeüben, um die Blutung zu stillen. Wenn die Blutung nachgelassen hat, könnt ihr erstmal die Größe beurteilen, denn größere Wunden müssen oft chirurgisch durch eine Naht versorgt werden oder die Wundränder werden mit Wundkleber adaptiert. Kleine Wunden können von selbst heilen (bis ca. 1cm). Befindet sich die Platzwunde am Kopf, insbesondere im Gesicht, ist der Arztbesuch auch bei kleineren Wunden ratsam. Ein fachkundiger Wundverschluss gewährleistet eine möglichst unauffällige Narbenbildung.

Am besten deckt ihr die Wunde mit einer Kompresse ab. Bei kleinen Platzwunden könnt ihr euer Kind selbstständig beim Kinderarzt oder bei größere Wunden im Krankenhaus vorstellen. Dort wird die Wunde gereinigt, desinfiziert und wenn möglich geklebt oder ansonsten genäht. Besonders wichtig ist, dass Kinder über einen ausreichenden Impfschutz gegen Tetanus verfügen. Deshalb denkt unbedingt an das Impfbuch des Kindes.

Wenn euer Kind jedoch Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Schwindel oder Bewusstlosigkeit aufweist, sollte umgehend der Rettungsdienst gerufen werden.

Wie sich das zukünftig verhindern lässt

Als Eltern können wir dazu beitragen, Verletzungen bei unseren Kindern zu vermeiden, indem wir ihre Umgebung sicherer machen. Eine Möglichkeit ist die Verwendung von Kantenschutz, der aus weichem Material besteht und auf die Tischkante aufgeklebt wird. Natürlich könnt ihr auch alle Möbel mit scharfen Kanten entfernen. Aber Unfälle passieren und ihr könnt das als Eltern nicht vollständig verhindern.

Statistik zum Thema

Kinder im ersten Lebensjahr verunglücken meistens in der häuslichen Umgebung. Mit zunehmendem Lebensalter und wachsender Mobilität gewinnen weitere Unfallorte an Bedeutung, wie in Betreuungs- und Bildungseinrichtungen, auf Spiel- und Sportplätzen, auf öffentlichen Verkehrswegen oder beim Aufenthalt im Freien.

Experten gehen davon aus, dass viele dieser Unfälle durch richtiges Verhalten und Prävention weitgehend vermeidbar wären. Deshalb kommt der Unfallprävention eine besondere Bedeutung zu (Prävention von Kinderunfällen, Bundesministerium für Gesundheit, 2023).

Präventionsprodukte von reer

Auf der Website von reer finden Eltern eine große Auswahl an Präventionsprodukten, die helfen können, Verletzungen durch Stürze oder Stöße zu vermeiden. Darunter befinden sich Kantenschutzprodukte, Bettgitter und Kindersicherungen für Schubladen und Schränke. Es lohnt sich also, sich hier umzuschauen und zu überlegen, welche Produkte für die individuelle Wohnsituation und die Bedürfnisse der Familie am besten geeignet sind.

Insgesamt ist es wichtig, die Sicherheit unserer Kinder im Blick zu behalten und entsprechende Vorkehrungen zu treffen, um Verletzungen zu vermeiden. Auch wenn ein Unfall passiert ist, sollten wir als Eltern Ruhe bewahren und angemessen handeln, um unserem Kind schnellstmöglich zu helfen.

Der Autor: Dr. med. Lukas Dehé von 12minutes

Hallo, ich bin Lukas! Ich komme ursprünglich aus Köln und habe später in Berlin an der Charité Medizin studiert. Ich bin Facharzt für Anästhesiologie und Notarzt und arbeite seit vielen Jahren auf Intensivstationen, Notarztwagen und Rettungshubschraubern.

Durch meinen Job als Notfallmediziner erlebe ich viele kleinere und größere Notfälle bei Babys und Kindern. Dabei erlebe ich immer wieder, dass Eltern in stressigen Notfallsituationen oft das Gefühl von Hilflosigkeit und die Sorge um das eigene Kind im Weg steht. Besonders häufig sind Einsätze bei Säuglingen mit Fieberkrämpfen. Da der Krampfanfall meistens schon wieder vorbei ist, wenn der Rettungsdienst eintrifft, nehme ich mir vor allem Zeit, die Eltern zu beruhigen. Seit ich selbst Vater von 2-jährigen Zwillingen bin, kann ich das noch besser nachempfinden. Daher ist 12minutes auch eine riesige Herzensangelegenheit für mich. Ich möchte Eltern Sicherheit im Umgang mit Notfällen geben, damit sie im Fall der Fälle bestmöglich helfen können.

Dieser Beitrag ersetzt keine ärztlichen Behandlungen, er dient lediglich der Information. 

Weitere Hilfreiche Beiträge findet ihr in unserem Blog, unter reer.de/blog

Ansprechpartner:

Herr Bastian Deckenbach
Zuständigkeitsbereich: Leiter Marketing

Über REER GmbH: Seit 100 Jahren unterstützt die deutsche Traditionsmarke reer Familien bei ihren täglichen Herausforderungen. Um den Kleinsten den größten Schutz zu bieten, verfolgt reer die Mission „Mehr Sicherheit für Kinder“. Mit den Sicherheitslösungen von reer können Eltern ohne großen Aufwand ein sicheres Lebensumfeld schaffen, in dem ihr Kind groß werden und die Welt entdecken kann. Die Erfindungen aus dem Hause reer wie beispielsweise der Babykostwärmer, das Babyphone oder der Wickeltisch-Wärmestrahler sind aus dem modernen Babyhaushalt nicht mehr wegzudenken. Die vielen praktischen Helfer erleichtern Eltern den oft stressigen Alltag und sorgen für mehr Wohlbefinden in der ganzen Familie.

Geprüft kindersicher - Sicherheit über Normen hinaus

Um neue Maßstäbe für mehr Kindersicherheit zu setzen, arbeitet reer mit Experten unterschiedlicher Disziplinen zusammen und engagiert sich aktiv in unterschiedlichen Gremien und Organisationen für europa- und weltweite Sicherheitsstandards ein. So ist reer aktives Mitglied im DIN (Deutsches Institut für Normung), Gründungsmitglied des internationalen Bündnisses GACS (Global Alliance for Child Safety) und langjähriges Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V.

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