(lifepr) (Leonberg, 10.12.2024) Ein Albtraum für viele Eltern: Sie hören ein Geräusch im Kinderzimmer und eilen sofort hin, um festzustellen, dass ihr Kind aus dem (Hoch-) Bett gefallen ist und vor Schreck weint.
In dieser Situation ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und das Kind zu trösten. Als erstes sollte man prüfen, ob das Kind stark blutet oder offensichtliche Verletzungen erlitten hat. Neben Prellungen, Abschürfungen oder Knochenbrüchen, sind Stürze auf den Kopf von besonderer Bedeutung. Der häufigste Grund, warum Kinder im Krankenhaus überwacht werden müssen, ist eine Kopfverletzung nach Sturz.
Wenn das Kind nach einem Sturz im Anschluss nur kurz weint, sich normal verhält und sich lediglich eine kleine Beule bildet, kann man erst mal zu Hause bleiben und muss nicht sofort den Kinderarzt/ eine Notaufnahme aufsuchen. Wichtig ist aber, dass ihr euer Kind nun für die kommenden 6-12 Stunden gut beobachtet. Die Beule sollte man in den ersten 10 Minuten nach dem Sturzereignis kühlen. Falls euer Kind abends auf den Kopf stürzt, besteht die Gefahr, dass ihr im Schlaf euer Kind nicht ausreichend beurteilen und die Situation fehleinschätzen könntet. Dann solltet ihr euer Kind immer in einer Notaufnahme vorstellen.
Bei einer Verletzung des Kopfes mit Hirnfunktionsstörung spricht man von einem Schädel-Hirn-Trauma. Die bekannte “Gehirnerschütterung” ist die leichteste Form eines Schädel-Hirn-Traumas. Ihr solltet unbedingt auf folgende Symptome achten und bei deren Auftreten den Rettungsdienst alarmieren. Euer Kind sollte dann auch mind. 24 Stunden in einem Krankenhaus überwacht werden.
Dazu gehören folgende Symptome:
Stürzt euer Kind aus einer großen Höhe, also aus 3m Höhe oder aus einer Höhe, die per definitionem der doppelten Körpergröße entspricht, solltet ihr sofort den Rettungsdienst alarmieren. Lasst euer Kind dann erstmal in der Körperposition nach dem Sturz so liegen und versucht es verbal so zu beruhigen, sodass es nicht direkt versucht von alleine aufzustehen.
Was kann man tun, um dies zukünftig zu verhindern?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass das Kind nicht aus dem Bett fällt. Zunächst einmal solltet ihr sicherstellen, dass das Bett des Kindes sicher ist und dass es keine offensichtlichen Gefahren gibt, wie z.B. scharfe Kanten oder lose Teile.
Auch empfiehlt sich, in Abhängigkeit, vom Schlafverhalten Hochbetten erst ab dem Schulkindalter für seine Kinder in Erwägung zu ziehen. Kinder, die nachts Schlafwandeln oder häufig aufwachen und z.B. Zur Toilette müssen, sollten aufgrund des erhöhten Sturzrisikos nicht in einem Hochbett schlafen.
Ihr könnt auch Präventionsprodukte wie Seitenschienen oder Bettgitter oder -tunnel verwenden, die verhindern, dass das Kind aus dem Bett fällt. Diese sind in verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich und können an das Alter und die Größe des Kindes angepasst werden.
Außerdem solltet ihr sicherstellen, dass das Bett des Kindes an einer stabilen Wand steht und dass es nicht in der Nähe von Möbeln oder anderen Gegenständen steht, die eine Verletzungsgefahr darstellen könnten.
Statistik: Wie häufig fallen Kinder aus dem Bett in Deutschland?
Laut einer Studie des Bundesverbands der Unfallkassen stürzen jährlich rund 20.000 Kinder unter 15 Jahren aus dem Bett und verletzen sich dabei. Die meisten dieser Verletzungen sind jedoch glücklicherweise nur leicht, wie Prellungen oder Schürfwunden. Es ist jedoch wichtig, alles zu tun, um diese Unfälle zu verhindern und die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten.
Der Autor: Dr. med. Lukas Dehé von 12minutes
Hallo, ich bin Lukas! Ich komme ursprünglich aus Köln und habe später in Berlin an der Charité Medizin studiert. Ich bin Facharzt für Anästhesiologie und Notarzt und arbeite seit vielen Jahren auf Intensivstationen, Notarztwagen und Rettungshubschraubern.
Durch meinen Job als Notfallmediziner erlebe ich viele kleinere und größere Notfälle bei Babys und Kindern. Dabei erlebe ich immer wieder, dass Eltern in stressigen Notfallsituationen oft das Gefühl von Hilflosigkeit und die Sorge um das eigene Kind im Weg steht. Besonders häufig sind Einsätze bei Säuglingen mit Fieberkrämpfen. Da der Krampfanfall meistens schon wieder vorbei ist, wenn der Rettungsdienst eintrifft, nehme ich mir vor allem Zeit, die Eltern zu beruhigen. Seit ich selbst Vater von 2-jährigen Zwillingen bin, kann ich das noch besser nachempfinden. Daher ist 12minutes auch eine riesige Herzensangelegenheit für mich. Ich möchte Eltern Sicherheit im Umgang mit Notfällen geben, damit sie im Fall der Fälle bestmöglich helfen können.
Präventionsprodukte von reer
reer bietet eine Vielzahl an Produkten an, die dazu beitragen können, das Risiko zu minimieren, dass Kinder aus dem Bett fallen. Dazu gehören beispielsweise Bettgitter.
Die Bettgitter von reer sind für verschiedene Bettgrößen geeignet und bieten eine zuverlässige Sicherheitsbarriere, um ein Herausfallen aus dem Bett zu verhindern. Die Bettgitter sind leicht anzubringen und können bei Bedarf schnell entfernt werden.
Dieser Beitrag ersetzt keine ärztlichen Behandlungen, er dient lediglich der Information.
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Ansprechpartner:
Herr Bastian Deckenbach
Zuständigkeitsbereich: Leiter Marketing
Über REER GmbH:
Seit 100 Jahren unterstützt die deutsche Traditionsmarke reer Familien bei ihren täglichen Herausforderungen. Um den Kleinsten den größten Schutz zu bieten, verfolgt reer die Mission „Mehr Sicherheit für Kinder“. Mit den Sicherheitslösungen von reer können Eltern ohne großen Aufwand ein sicheres Lebensumfeld schaffen, in dem ihr Kind groß werden und die Welt entdecken kann. Die Erfindungen aus dem Hause reer wie beispielsweise der Babykostwärmer, das Babyphone oder der Wickeltisch-Wärmestrahler sind aus dem modernen Babyhaushalt nicht mehr wegzudenken. Die vielen praktischen Helfer erleichtern Eltern den oft stressigen Alltag und sorgen für mehr Wohlbefinden in der ganzen Familie.
Geprüft kindersicher - Sicherheit über Normen hinaus
Um neue Maßstäbe für mehr Kindersicherheit zu setzen, arbeitet reer mit Experten unterschiedlicher Disziplinen zusammen und engagiert sich aktiv in unterschiedlichen Gremien und Organisationen für europa- und weltweite Sicherheitsstandards ein. So ist reer aktives Mitglied im DIN (Deutsches Institut für Normung), Gründungsmitglied des internationalen Bündnisses GACS (Global Alliance for Child Safety) und langjähriges Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V.
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