Nach einer guten Schwimmleistung lief es für Bracht auf dem Rad nicht hundert Prozent perfekt. Bis zur Wechselzone Zwei hatte Konstantin Bachor bei zum Teil heftigen Wind einen deutlichen Vorsprung herausgefahren. In seiner Paradedisziplin Laufen bildete Timo Bracht dann zusammen mit Cunnama einen Aufholexpress und beide konnten Bachor letztendlich zügig überholen. Bei Laufkilometer 18 ist Bracht dann jedoch vorübergehend an seine Grenzen gestoßen und hat bis Kilometer 30 Zeit gegenüber dem ebenfalls sehr guten Läufer Cunnama aus Südafrika verloren. Im Endspurt eines furiosen Wettkampfes erreichte der neue Europameister Timo Bracht das Ziel mit einem Rückstand von 3 Minuten 29 und wurde vom Publikum begeistert empfangen.
"Ich freue mich über den Titel des ETU Europameisters, wenngleich ich die Messlatte für mich selber höher gelegt und auf den Sieg in Roth hingearbeitet hatte. Der entscheidende Punkt war die nicht perfekte Radleistung!" kommentierte Timo Bracht vom 21run.com Triathlon Team nach dem Rennen: "Es war trotz allem ein wahnsinnig toller Tag. Im nächsten Jahr bin ich wieder in Roth und dann hole ich mir den Sieg!"
Teamkollege Georg Potrebitsch stellte bei der Challenge Roth ebenfalls seine Kämpfernatur unter Beweis. Trotz eines Radunfalls, wenige Tage vor dem Wettkampf, biss "Little Georg" die Zähne zusammen und zeigte sich angriffslustig. Nach einer soliden Schwimmleistung erklomm Potrebitsch den Solarer Berg auf dem Rad als Führender und konnte sich bis zur Wechselzone Zwei in der zweiten Verfolgergruppe behaupten. Beim Laufen plagten "Little Georg" dann heftige Magenkrämpfe. Das Ziel erreichte er dann dennoch mit einem tollen achten Platz und einer Gesamtzeit von 08:21:39.
Beim parallel veranstalteten IRONMAN Frankfurt ging mit Horst Reichel ein weiterer Athlet des 21run.com Triathlon Team an den Start, musste jedoch in der dritten Laufrunde aufgrund energetischer Probleme von der Teamleitung aus dem Rennen genommen werden. "Die Gesundheit unserer Athleten hat immer Vorrang!", kommentiert Teammanager Jörg Mayer die Entscheidung zum Wettkampfabbruch für Horst Reichel: "In den nächsten Tagen untersucht Chefcoach Ralf Ebli zusammen mit Horst die Ursachen. Wir richten jetzt das Augenmerk auf die weiteren Wettkämpfe der Saison. Denn Horst Reichel ist eigentlich derzeit in Bestform. So ist manchmal der Sport."
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