„Wir sind mit Jutta ständig in Kontakt und wünschen ihr von Herzen weiter gute Besserung“, sagt ABT CEO Thomas Biermaier. „Gleichzeitig freuen wir uns, dass es uns gelungen ist, Klara nach ihrem starken Debüt in Chile auch beim Saisonfinale im Team zu haben. Nach dem Podiumsplatz ist unser Ziel klar: Wir möchten unsere zweite Saison in der Extreme E, in der es einige Höhen und Tiefen gab, mit einem Ausrufezeichen beenden.“
Am 26. und 27. November gastiert die Serie für rein elektrische SUV erstmals in Uruguay: An der Südküste des Landes, nahe dem Ferienort Punta del Este, wird der sogenannte Energy X Prix ausgetragen, der den Abschluss der Saison mit insgesamt fünf Events bildet.
Interview mit Klara Andersson: „Wir pushen gemeinsam für ein tolles Finale“
Wie hat Ihnen Ihr Extreme-E-Debüt in Chile gefallen?
„Es war großartig. Natürlich hat das Wochenende mit Juttas Unfall schwierig begonnen. Aber es war toll, wie sich das ganze Team zusammengerauft und mich herzlich aufgenommen hat.
Ich habe mich von der ersten Minute an wohlgefühlt. Wir haben dann noch am Freitagabend mit der Arbeit angefangen, jede Menge Daten und Videos angeschaut und sind alle Prozesse und Abläufe durchgegangen. Dass wir 48 Stunden später auf dem Podium standen, war ein toller Abschluss für die ganze Mannschaft und für mich natürlich auch.“
Wie ist Ihr Eindruck von der Extreme E insgesamt?
„Ich finde Extreme E supercool. Die Serie verbindet Motorsport mit einer klaren Botschaft, lässt Männer und Frauen gemeinsam starten, kommt zu den spektakulärsten Plätzen auf der ganzen Welt. Und die Organisatoren entwickeln alle Bereiche weiter: Die Veranstaltungen werden immer professioneller und auch die Technik der Autos hat sich innerhalb einer Saison wesentlich verbessert.“
Sie sind in Chile spontan zum Team ABT CUPRA XE gekommen – stimmt es, dass sie privat einen CUPRA fahren?
„Ja, das stimmt tatsächlich. Ich fahre zu Hause in Schweden schon seit einigen Monaten den elektrischen CUPRA Born. Ich mag das Auto – es fährt sich sportlich und easy und sieht toll aus. Mein PWR-Team in Schweden startet mit CUPRA in der Skandinavischen Tourenwagen-Meisterschaft, dadurch ist die Verbindung zustande gekommen.“
Sie starten in diesem Jahr in der Rallycross-WM – wie gut passt das zur Extreme E?
„Die Rallycross-WM macht großen Spaß. Gegen Weltmeister wie Timmy Hansen oder Johan Kristoffersson zu fahren ist eine große Ehre und macht mich schon ein bisschen stolz. Als Pendant zur Extreme E ist die Serie ideal, denn es geht nicht nur darum, schnell zu sein, sondern auch darum, in Rennsituationen schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen.“
Ende November starten Sie für ABT CUPRA XE beim Finale der Extreme E in Uruguay.
Was können wir erwarten?
„Ich war noch nie in Uruguay, deshalb ist schon die ganze Reise ein Abenteuer. Ich freue mich, dass ABT und CUPRA mir das Vertrauen schenken und wir das Finale gemeinsam bestreiten. Es ist eine große Herausforderung, und ich bin schon jetzt ein bisschen aufgeregt.“
Wie gehen Sie das Rennwochenende an?
„Auf jeden Fall besser vorbereitet als zuletzt in Chile. Wir haben jetzt die Möglichkeit, uns schon im Vorfeld auszusortieren, offene Fragen zu klären und uns strukturiert vorzubereiten. Vor Ort habe ich den Course Walk, um die Strecke kennenzulernen, und zwei freie Trainings, um mich vor dem Qualifying einzuschießen – ein normales Rennwochenende eben. Wir pushen gemeinsam für einen guten Saisonabschluss des Teams. Dass wir dafür die Pace haben, haben wir ja in Chile gesehen. Darauf werden wir aufbauen.“