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Mit solider Politik zum wirtschaftlichen Erfolg

Ob Bergbau, moderne Dienstleistungen oder Möbelindustrie: Im Schatten der Euro-Krise legen polnische Unternehmen sensationelle Zahlen vor

(lifePR) (Köln, )
Während ganz Deutschland wie gebannt auf die Krise der öffentlichen Haushalte und die damit verbundene Gefahr für den Euro starrt, ereignet sich beim östlichen Nachbarn Polen fast schon ein kleines Wunder. Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit legen polnische Unternehmen Geschäftszahlen vor, die die Konkurrenten hierzulande vor Neid erblassen lassen müssten. Die Erfolgsmeldungen stammen aus fast allen Branchen.

Als besonders profitabel präsentierten sich die Steinkohlebergwerke in den ersten fünf Monaten des Jahres 2011: Sie wiesen Gewinne in Höhe von 1,2 Milliarden Zloty aus - das ist so viel wie im gesamten Jahr 2010. Der Motor dieser Entwicklung ist Jastrzębska Spółka Węglowa, die vor kurzem ihr Debüt an der Warschauer Börse hatte. Ähnlich ist es mit der Abbautechnik, die in der ganzen Welt Absatz findet. Noch in diesem Jahr liefert Zabrzańskie Zakłady Mechaniczne eine dritte Strebschrämmaschine nach China.

Auch bei modernen Dienstleistungen erlebt Polen - insbesondere Warschau und Krakau - gerade einen Höhenflug. Ausländische Investoren haben in 282 BPO-/SSC-Zentren investiert, so dass die Beschäftigung hier in den letzten zwei Jahren um 50 Prozent gestiegen ist. Internationale Marktkenner stufen Polen angesichts dieser Entwicklung weltweit auf einem der vorderen Plätze ein. Europaweit hat sich das Land ohnehin schon zum wichtigsten Standort dieser Branche entwickelt, wie der "World Investment Report 2011" bestätigt.

Genau so wettbewerbsfähig präsentiert sich Polen im Bereich des Wohnens. Möbelhersteller wie Nowy Styl Group - der größte europäische Produzent von Büro- und Objektstühlen, der seit 2004 auch in Deutschland vertreten ist - oder Black Red White heimsen Preise für innovative Unternehmensführung ein und expandieren auch nach Deutschland. Umgekehrt fühlen sich deutsche Möbelkonzerne wie Steinhoff von der pulsierenden Dynamik der polnischen Möbelbranche angezogen und investieren in einen aufstrebenden Markt.

Dass in Polen die unterschiedlichsten Lebensmittel produziert werden, ist bekannt. Kein Wunder, denn die Qualität der Rohstoffe, der Halbfertig- und Fertigprodukte ist hoch und wird von vielen internationalen Herstellern wie Nestlé oder Unilever geschätzt. Nach Meinung des Polnischen Verbandes der Lebensmittelhersteller liegen die Stärken des polnischen Marktes in seiner Größe, seinem Wachstumspotential und seiner günstigen Lage. Er kann nämlich auch als Ausgangspunkt für eine Expansion in die Länder Osteuropas, wie zum Beispiel nach Russland, dienen.

Der Erfolg Polens ist das Ergebnis harter Arbeit. Das Land hat sein Haushaltsdefizit gesenkt und ist auf dem besten Wege, die öffentliche Verschuldung noch 2011 auf deutlich unter 60 Prozent des BIP zu drücken. 2015 sollen die öffentlichen Finanzen ausgeglichen sein und die Verschuldung auf unter 40 Prozent des BIP sinken.

Gleichzeitig unterstützt man gezielt ausländische Investoren. Während sich das Instrument der Sonderwirtschaftszonen schon seit Jahren bewährt hat, werden zukünftig auch Investitionen in Bereichen von strategischer Bedeutung gefördert, wozu die Automobilindustrie mit Zuliefererbranche, Elektronikbranche, Luftfahrt, Biotechnologie, moderne Dienstleistungen sowie Forschung und Entwicklung gehören. Das Ergebnis bisher: 2010 investierten ausländische Investoren 40 Prozent mehr als 2009, und in den ersten vier Monaten des Jahres 2011 waren es schon 81 Prozent des Gesamtvolumens von 2010.

Es besteht kein Zweifel: Seitdem Polen vor sieben Jahren der EU beigetreten ist, hat das Land einen kräftigen Schub erhalten. Die wirtschaftlichen und sozialen Verflechtung mit den europäischen Partnern - insbesondere Deutschland - sind zum beiderseitigen Nutzen enger geworden. Jetzt will die polnische EU-Ratspräsidentschaft den Schwung aufnehmen und die Entwicklung des gemeinsamen Hauses Europa voranbringen. Die Weiterentwicklung des Patenrechts, der Ausbau der Partnerschaft mit Kroatien und der Ukraine sowie die Stabilisierung der Außen- und Energiepolitik der EU stehen dabei im Mittelpunkt.
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