Im Vergleich zum 507 PS starken Basismodell zaubert AC Schnitzer aus dem drehzahlgierigen Zehnzylinder-M-Triebwerk gut zehn Prozent mehr Leistung. Während sich der Kofferraum einfach durch Umklappen der Sitze erweitern lässt, ist dies bei der Motorleistung weitaus komplexer. AC Schnitzer setzt neben einem eigenen Steuergerät auf spezielle Auspuffkrümmer, Sportkatalysatoren sowie einen doppelten Nachschalldämpfer mit erhöhter Durchsatzleistung, um den Abgasstaudruck möglichst gering zu halten.
Um diesem bis in die letzte Faser durchtrainierten Ausdauersportler nicht unnötig die Zügel anzulegen, wird von AC Schnitzer zudem die V-max-Begrenzung aufgehoben, so dass der ACS5 Sport Touring erst bei rund 320 km/h von den Fahrwiderständen eingebremst wird. Oder eben durch den Fuß des Fahrers, der via AC Schnitzer-Leichtmetall-Pedalerie nicht nur über einen schubstarken Motor, sondern auch eine brachiale Verzögerungsanlage gebietet. Anders als beim Serienfahrzeug, das über eine Zweikolbenfaustsattelbremse verzögert, kommt hier an der Vorderachse eine 8-Kolben-High-Performance-Anlage zum Einsatz.
Der ACS5 Sport ist jedoch mehr als ein "Musclecar" mit enormem Beschleunigungsvermögen. Mit den AC Schnitzer-Fahrwerkskomponenten entfaltet er die Dynamik und Agilität eines olympischen Hürdenläufers. Das Paket wurde von Rennpilot und Technikleiter Manfred Wollgarten persönlich auf dem Nürburgring abgestimmt. Erhältlich sind sowohl sportlicher ausfallende Fahrwerksfedern, die den Schwerpunkt des Fahrzeugs zusätzlich nach unten verlagern und durch härtere Abstimmung die Wankbewegungen reduzieren, als auch eine spezielle Aluminium-Federbeinbrücke für die Vorderachse.
Leistung macht sexy, doch da man die Zusatzpower zwar spüren, jedoch nicht sehen kann, hat AC Schnitzer ein umfangreiches Aerodynamikpaket entworfen. Dabei handelt es sich jedoch um mehr als reine Dekoration. Die AC Schnitzer Carbon Frontspoilerelemente mit ihren optionalen verchromten Alustreben und dem verchromten Frontgrill erinnern nicht nur an klassische Supersportwagen, sondern letzterer fächelt dem gierigen Triebwerk auch jede Menge Kühlluft zu. Insgesamt wirkt die Front des ACS5 Sport wesentlich dynamischer.
Form follows function: Dieser Grundsatz wurde von Technikern und Designern konsequent auch am Heck angewandt. Formschön in die Heckschürze eingepasst, sorgt ein Carbon-Diffusor in Verbindung mit einem Dachkantenspoiler für zusätzlich Downforce. Bündig in die Heckgestaltung integriert, zeigen sich die AC Schnitzer-Auspuffblenden im "Sports Trim" Design zudem überaus gefällig.
Im Auge des Betrachters liegt auch die Wahl der Leichtmetallfelgen. Allen voran beeindruckt das völlig neue Rennsport-Schmiederad Typ VI in 20 Zoll. Es kombiniert das klassische Y-Speichen-Design mit fünf markanten Rahmenspeichen. Mit ihrer glanzgedrehten Optik bieten letztere einen aufregenden Kontrast zum in Anthrazit gehaltenen Felgengrund. Durch das Bicolor-Finish ergeben sich besonders "on the move" zahlreiche interessante Lichteffekte.
Zu den weiteren Highlights zählt sicher das Schmiederad Typ V in 20 Zoll. Mit den markant gewölbten, unterbrochenen Speichen sieht es nicht nur bestechend gut aus, sondern hält dank Leichtbauverfahren auch das Gewicht der ungefederten Massen niedrig. Eine nicht minder attraktive Alternative sind die Rennsportfelgen Typ IV in Silber – sowie mit trendgerecht schwarzem Finish als "Magic Black". Die Bandbreite erstreckt sich in diesem Fall von 20 bis 21 Zoll.
Den Insassen des ACS5 Sport Touring wird in Aachen jedoch noch einiges mehr an Aufmerksamkeit geboten. So steht auf Wunsch eine Carbon-Ausstattung in sportlichem Titan-Finish "Exklusiv" oder ein 3-Speichen-Airbaglenkrad zur Verfügung. Der passende i-Drive-Controller im Felgendesign sowie AC Schnitzer-Fußmatten runden das stimmige Konzept ab. So muss der Fahrer für die Sportausrüstung nur noch im Kofferraum selbst Sorge tragen.