Das Umweltbundesamt schätzt, dass eine Erhöhung des Radverkehrs den CO2-Ausstoß um vier bis sogar 13 Millionen Tonnen vermindern kann. Dafür müssten die Deutschen ihre jährliche Radfahrleistung auf 824 bis 1320 Kilometer erhöhen. Derzeit legen sie im Schnitt 300 Kilometer pro Jahr per Rad zurück, so der ADFC.
"Neben einer verstärkten Radverkehrsförderung in Deutschland soll sich die Bundesregierung auch auf europäischer und weltweiter Ebene für die Radverkehrsförderung aussprechen", sagt ADFC-Bundesvorsitzender Karsten Hübener. Das Bundesumweltministerium soll umgehend ein Konzept zum Klimaschutz durch Fahrradförderung vorlegen und die notwendigen Mittel dafür bereitstellen, so Hübener weiter.
Auf der ADFC-Bundeshauptversammlung legen die rund 150 Delegierten aus ganz Deutschland die politische Richtung des Verbandes fest und beraten sich zu aktuellen Themen wie Klimaschutz, Verkehrspädagogik und Verkehrssicherheit.
Die ADFC-Bundeshauptversammlung beginnt am Samstag, den 03. November, um 12.00 Uhr im Tagungshaus Saalbau Gallus, Frankenallee 111, 60326 Frankfurt. Pressevertreter sind herzlich eingeladen, die Veranstaltung zu verfolgen. Erwartet werden Ulrich Kasparick, Parlamentarischer Staatsekretär im Bundesverkehrsministerium, Klaus-Peter Güttler, Staatssekretär im hessischen Wirtschaftsministerium, und Ministerialrat Guido Zielke, Leiter des Referates Radverkehr im Bundesverkehrsministerium. Zu Gesprächen bereit stehen außerdem der ADFC-Bundesvorsitzende Karsten Hübener und die stellvertretende Bundesvorsitzende Heidi Wright, MdB, sowie der hessische ADFC-Landesvorsitzende Volkmar Gerstein.