Auch die Experten des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) sind begeistert: Besonders die überwiegend autofreie Führung der Radrouten und die gute bis sehr gute Fahrbahnqualität überzeugten die Fachleute bei ihrem Besuch in Limburg vor Ort. Punkten kann das Fahrradroutennetz vor allem auch durch sein ausgeklügeltes Knotenpunktsystem. Das praktische Orientierungssystem wurde bereits vor zehn Jahren konzipiert und zunächst im Maasland in Belgisch-Limburg umgesetzt.
Das Prinzip ist denkbar einfach: Jeder Knotenpunkt – also die Kreuzung von Radwegen – erhält eine eigene Nummer und entsprechende Hinweisschilder, wo sich die nächsten Knotenpunkte befinden. Wegen ihrer einheitlichen Gestaltung sind die Schilder überall deutlich zu erkennen. Der Radreisende stellt sich mithilfe der Fahrradkarte seine individuelle Route beliebig zusammen – er notiert einfach alle Knotenpunkte auf der gewählten Strecke auf einem Zettel. Die Karte kann in den Rucksack, sie wird nicht mehr benötigt. Hinweisschilder zu fahrradfreundlichen Gastbetrieben, zu nahegelegenen Städten und Rad-Servicestationen ergänzen das System sinnvoll.
Durch das Projekt „Natur beleben“ kommt das bewährte Knotenpunktsystem nun auf insgesamt 14.000 Quadratkilometern zum Einsatz. Belgisch-Limburg, wo das Knotenpunktsystem vor zehn Jahren aus der Taufe gehoben wurde, überrascht die Touristen immer wieder mit neuen Entwicklungen: dem Geschichtenerzähler mit GPS-Steuerung, den Fahrradabhol- und Servicepunkten, der Aktion Schlechtwettergarantie und dem dichten Netz an Fahrradverleihstationen.
Auch in Zukunft steht die Qualitätssicherung und -verbesserung in allen geförderten Regionen auf dem Programm der Limburger. Zudem sollen die Radwegenetze noch stärker zusammenwachsen, so soll die Infrastruktur für Radurlauber immer verbessert werden. Die ständige Weiterentwicklung des Netzes zahlt sich aus: Die Anzahl der Radwanderer nimmt stetig zu.
Mehr Infos gibt es unter www.radflandern.com/limburg oder beim ADFC unter www.adfc.de/759_1.