Im Vorfeld hatte Apple die Löschung des Namens adTunes unter Androhung der Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen gefordert, da der Name adTunes die eingetragene Marke iTunes in ihren Rechten verletzen würde. Die adTunes GmbH & Co.KG konnte einen Vergleich erzielen, wonach der Name innerhalb von drei Monaten geändert werden muss. Nach Ablauf dieser Frist darf die adTunes GmbH & Co.KG ihren aktuellen Namen in keiner Form, weder als Domain noch als Firmennamen, weiter verwenden.
Constantin Thyssen, Gründer und Geschäftsführer von adTunes: "Ich bin wirklich sehr niedergeschlagen darüber, dass wir den Namen 'adTunes' abgeben müssen. Er steht in seiner Kürze und Prägnanz für eben die Plattform, die wir betreiben. Zudem haben wir es innerhalb kürzester Zeit geschafft, ihn sehr bekannt zu machen."
adTunes hat sich dazu entschieden, seine User in die Wahl des neuen Namens maßgeblich miteinzubeziehen. Ab heute (Mittwoch, 16. Juli 2008) Nachmittag 17 Uhr sind die adTunes-User dazu aufgerufen, aus fünf Vorschlägen Ihren Favoriten zu küren. Ihre Stimme abgeben können sie bei www.adtunes.de.
Thyssen: "Ursprünglich hatten wir dieses Prozedere nicht auf der Rechnung. Aber wir bekamen in den letzten Tagen von unseren Usern so viele Zuschriften mit Vorschlägen, von denen Viele so gut waren, dass einige von ihnen nun auch zur Abstimmung stehen. Ich bin überwältigt über die Fülle des Feedbacks und auch über die Kreativität unserer Nutzer."
Eine Woche lang haben nun die Nutzer der kostenlosen Musik- Plattform die Möglichkeit, einen neuen Namen für adTunes zu bestimmen.
Insgesamt sind zehn Preise für alle Nutzer, die sich an der Abstimmung beteiligen, ausgelobt: Als Gewinne für den zehnten bis vierten Platz stehen jeweils ein Kilo Äpfel der Sorte McIntosh bereit, der dritte Platz erhält einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den iTunes Musik-Store, der zweite Platz einen Gutschein in Höhe von 100 Euro, und der Sieger kann sich über eine 150-Euro-Gutschrift freuen.
Thyssen: "Unsere User identifizieren sich schon jetzt - die vielen aufmunternden und sympathisierenden Mails belegen das - in einem hohen Maß mit der Plattform. Mit diesem Schritt wollen wir ihnen noch mehr das Gefühl geben, dass es ihre Plattform ist, die ihnen kostenlos zur Verfügung steht. Da uns Apple quasi keine Wahl gelassen hat, freuen wir uns auf den neuen Namen, rücken aber - da wiederhole ich mich - nicht von dem Vorhaben ab: Wir werden weiterhin Europas erstes vollinteraktives und für den User kostenloses Musik-Portal sein und somit auch eine Alternative zum kostenpflichtigen iTunes Music Store bieten."