Rund 340 Krankenhäuser nehmen derzeit am „strukturierten Dialog“ mit der „Geschäftsstelle Qualitätssicherung“ teil. Dabei werden die Behandlungsergebnisse in 19 Leistungsbereichen mit mit rund 180 Qualitäts-Kennzahlen nach einem bundeseinheitlichen Verfahren dokumentiert und analysiert. Diese Arbeit kommt Patienten auf zweifache Weise zugute: Zum einen erhalten die Krankenhäuser Rückmeldungen und Hinweise, wie sie ihre Arbeit weiter verbessern können. Zum anderen fließen die Daten ab Ende dieses Jahres auch in die Qualitätsberichte ein, die regelmäßig von den Kliniken veröffentlicht werden. Die Berichte machen anhand von 27 besonders aussagekräftigen Qualitätskriterien die Leistungen einer Klinik transparent und erleichtern es dem Patienten, das für ihn richtige Krankenhaus zu finden.
Krankenkassen, Kliniken und Ärztekammern investieren in die Qualitätssicherung:Rund 5 Millionen Euro geben die Krankenkassen in Nordrhein-Westfalen für Qualitätssicherung im Krankenhausbereich aus, in den Kliniken übernehmen Ärzte und Pflegende Dokumentationsaufgaben, die Geschäftsstelle führt über statistische Auswertungen hinaus auch stichprobenartige Prüfungen der Datenqualität durch. Bei der Weiterentwicklung der Qualitätssicherung kommen nicht nur zusätzliche Krankheitsbilder ins Blickfeld. In Zukunft sollen zudem über die Arbeit in den Kliniken hinaus auch Behandlungen im ambulanten Bereich beobachtet werden, um so den Therapieerfolg auch nach einem Krankenhausaufenthalt verfolgen zu können.