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Agentur für Arbeit Karlsruhe

Arbeitsmarkt im Februar

(lifePR) (Karlsruhe, )
.
- Weniger Menschen haben ihren Job verloren
- Arbeitslosigkeit bereits wieder gesunken
- Stellenangebote deutlich angestiegen


Auf dem Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt machte sich im Februar - trotz des nasskalten Wetters - schon eine leichte Frühlingsstimmung bemerkbar. Von den sonst zu Jahresbeginn üblichen saisonalen Einflüssen war kaum noch etwas zu spüren, die Nachfrage nach Arbeitskräften hat in den letzten vier Wochen deutlich zugenommen.
Gegenüber Januar ging die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt um 341 auf 23.264 Personen zurück. Die Arbeitslosenquote liegt mit 4,2 Prozent um einen Zehntelprozentpunkt unter dem Vormonats- und Vorjahresniveau.

Hierzu Ingo Zenkner, Chef der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt:
"Nach dem Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Jahresanfang entwickelt sich der Arbeitsmarkt nun wieder ausgesprochen positiv. In den letzten vier Wochen ging die Zahl der Arbeitslosen um gut 340 Personen zurück. Das ist für einen Februar eher unüblich".
"Die Arbeitslosenzahl ist gesunken, weil insbesondere wesentlich weniger Menschen ihre Arbeit verloren haben als im Monat zuvor. Gleichzeitig konnten sich deutlich mehr Personen in Erwerbstätigkeit und damit aus der Arbeitslosigkeit abmelden", erklärt Zenkner.

Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Gesamtbezirk

Im Vergleich zum Vormonat gab es in beiden Rechtskreisen einen Rückgang der Arbeitslosenzahlen. Unter den 23.264 arbeitslosen Frauen und Männern waren 10.121 oder 43,5 Prozent Versicherungskunden - also SGB-III-Kunden. 209 weniger als im Vormonat. Ebenfalls rückläufig, wenn auch etwas geringer, ist die Zahl der Menschen, die Arbeitslosengeld II erhielten. 13.143 Personen - und damit 132 weniger als im Januar - beziehen jetzt Grundsicherungsleistungen.

Die Arbeitslosigkeit ging in den letzten vier Wochen in nahezu allen Personengruppen zurück.
Nur bei den jungen Arbeitslosen unter 25 Jahren spiegelt sich der Rückgang nicht wider. Gegenüber dem Vormonat gab es hier einen Anstieg von 3,6 Prozent (75 Personen).
Der Anstieg ist nicht ungewöhnlich, da das Ende der zusätzlichen - speziell für junge Menschen eingerichteten - arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und das Auslaufen der zweieinhalb- und dreieinhalbjährigen Berufsausbildungen in den Berichtszeitraum fällt.

Gegenüber dem Vorjahr blieb die Zahl der unter 25-Jährigen mit 2.153 jungen Arbeitslosen aber nahezu stabil. Die Jugendarbeitslosenquote liegt aktuell bei 3,6 Prozent.

Im Februar gab es mehr Ab- als Zugänge in die Arbeitslosigkeit. Insgesamt haben sich 5.693 Frauen und Männer erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet, 980 oder rund 15 Prozent weniger als im Januar. Arbeitslosigkeit ist für die meisten Betroffenen keine Einbahnstraße. Den Zugängen steht eine größere Zahl an Abgängen gegenüber. Im Februar konnten rund 5.990 Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden, fast 1.570 mehr als in den vier Wochen zuvor.

Die positive Stimmung auf dem Arbeitsmarkt macht sich auch bei der Nachfrage nach Arbeitskräften bemerkbar. Betriebe und Verwaltungen suchten im Februar 2.364 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ein Zuwachs zum Vormonat um fast 790 Vakanzen. Gegenüber dem Vorjahr gibt es jetzt gut 260 Angebote mehr.
Dadurch ist auch das Gesamtangebot an freien Stellen im Bezirk der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt gestiegen. Mit 5.882 liegt es um 13,1 Prozent über dem Vorjahreswert.

Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den neun Geschäftsstellen

Die positive Entwicklung wirkte sich nicht in allen Geschäftsstellen aus. Allerdings konnten sechs der neun Agenturen einen Rückgang der Arbeitslosenzahlen melden. In Baden-Baden, Bühl und Waghäusel gab es leichte Zuwächse.

Hauptagentur Karlsruhe
Im Bezirk der Hauptagentur Karlsruhe waren am Ende des Berichtsmonats 10.557 Frauen und Männer ohne Arbeit. Das waren 230 Personen weniger als im Januar und knapp 150 weniger als vor einem Jahr zur gleichen Zeit. Dies wirkte sich positiv auf die Arbeitslosenquote aus. Sie liegt jetzt bei 4,8 Prozent.
In den vergangen vier Wochen konnten 2.842 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden. Knapp 700 mehr als im Januar. Sie haben jetzt wieder Arbeit, besuchen eine berufliche Weiterbildung oder eine betriebliche/schulische Ausbildung. Ein Teil hat sich auch aus persönlichen Gründen aus dem Arbeitsmarktgeschehen zurückgezogen.
Gleichzeitig mussten sich 2.626 Personen in der Karlsruher Hauptagentur neu oder erneut arbeitslos melden; das waren rund 560 weniger als einen Monat zuvor.

Der Karlsruher Arbeitgeberservice akquirierte im Februar 1.036 neue Arbeitsstellen. Das bedeutet gegenüber Januar ein Zuwachs von gut 370 neuen Angeboten. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 120 Stellen mehr. Das Gesamtangebot ist dadurch im Jahresvergleich um 298 Angebote auf 2.426 gestiegen.

Gesucht werden unter anderem (w/m):

Büro- und Sekretariatsfachkräfte, Fachkräfte für spanende Metallbearbeitung, Lagerwirtschaft Fachkräfte und Helfer, Verkaufsfachkräfte, Fachkräfte im Hotelservice, Altenpflegefachkräfte, Bediener von Hebeeinrichtungen (Helfer), Erzieher/innen, Vertriebsexperten, Fachkräfte Maschinenbau und Betriebstechnik, Fachkräfte Bauelektrik, Köche (Fachkräfte und Helfer), medizinische Fachangestellte.

Geschäftsstellen in Mittelbaden

In Mittelbaden hat die Arbeitslosigkeit in den vergangenen vier Wochen leicht zugenommen. 6.374 Frauen und Männer waren zum Stichtag ohne Arbeit. 16 mehr als vor einem Monat. Auf die Arbeitslosenquote hatte dies keine Auswirkung. Sie blieb mit 4,1 Prozent gleich hoch wie im Vormonat.
Vor einem Jahr gab es noch rund 60 Arbeitslose mehr - die Quote lag damals bei 4,2 Prozent.
Die Nachfrage der regionalen Arbeitgeber nach neuen Mitarbeitern fiel deutlich besser aus als in den Monaten zuvor. Der Arbeitgeberservice konnte rund 590 neue Stellenangebote akquirieren; 160 mehr als im Januar. Das derzeitige Gesamtangebot in Mittelbaden hat sich um gut 50 auf 1.1684 freie Stellen erhöht.

Hier eine Auswahl der neu akquirierten Stellen (w/m) im mittelbadischen Raum:

Helfer Kunststoff- und Kautschukherstellung, Lagerwirtschaft Fachkräfte und Helfer, Büro- und Sekretariatsfachkräfte, Bediener von Hebeeinrichtungen (Helfer), Altenpflegefachkräfte, Verkaufsfachkräfte für Back- und Konditoreiwaren, Köche, Fachkräfte für den Gastronomieservice, Buchhaltung (Spezialisten), Krankenpflegefachkräfte, Verpackungstechnikhelfer, Friseure, Erzieher/innen, Tourismuskaufleute.

In Baden-Baden ist die Arbeitslosigkeit um 13 auf 1.673 Personen gestiegen. Damit sind jetzt 100 Frauen und Männer mehr von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr. Der im Monatsvergleich geringe Anstieg hatte Auswirkung auf die Arbeitslosenquote. Sie stieg um einen Zehntelprozentpunkt auf 6,2 Prozent.

Im Februar gab es in Baden-Baden mehr Neumeldungen als Abmeldungen. Knapp 350 Personen mussten sich neu oder wieder arbeitslos melden. Gleichzeitig konnten sich aber nur 337 Personen aus der Arbeitslosigkeit abmelden.

Die Anfrage nach neuen Arbeitskräften hat sich im Vergleich zum Vormonat sowie zum Vorjahr positiv entwickelt. Die Arbeitgeber aus der Region Baden-Baden meldeten fast 200 neue Arbeitsplätze zur Besetzung.

Die Geschäftsstelle Bühl musste einen Anstieg der Arbeitslosenquote melden. Trotzdem hat die Geschäftsstelle mit 2,8 Prozent weiterhin die niedrigste Arbeitslosenquote im Gesamtbezirk.

Die Arbeitslosigkeit ist von Januar auf Februar um 14 auf 1.065 Personen gestiegen. Dabei mussten sich 305 Frauen und Männer arbeitslos melden. Gleichzeitig konnten aber auch fast 290 Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden. Das waren etwa gleich viele wie vor einem Jahr.

Auch in Bühl hat die Kräftenachfrage deutlich zugenommen. Die Arbeitgeber meldeten mit 117 fast doppelt so viele Vakanzen wie noch im Januar.

Im Bezirk der Arbeitsagentur Gaggenau hat sich die Arbeitslosigkeit um 9 auf 995 Personen verringert. Die Arbeitslosenquote blieb gleich. Sie liegt weiterhin bei 3,2 Prozent.
Die Neu- und Abmeldungen hielten sich hier die Waage. 220 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 219 mussten sich neu arbeitslos melden.
Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften war in den vergangenen vier Wochen eher zurückhaltend. Deshalb musste Gaggenau auch als einzige Geschäftsstelle im Gesamtbezirk einen Rückgang bei der Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern melden. Die Arbeitgeber aus der Region Gaggenau meldeten im Februar 50 Vakanzen.

In der Geschäftsstelle Rastatt blieb die Zahl der arbeitslosen Menschen nahezu gleich. Im Februar waren 2.641 Menschen arbeitslos gemeldet, 2 weniger als vor einem Monat.

Die Arbeitslosenquote veränderte sich gegenüber Januar nicht; sie blieb bei 4,4 Prozent. Vor einem Jahr war sie drei Zehntelprozentpunkte höher.
Ebenfalls unter Vorjahresniveau, die Zahl der Neumeldungen. Sie ging im Jahresvergleich um 25 Personen auf 549 zurück. Gegenüber Januar bedeutet dies einen Rückgang von 18,3 Prozent (-123). Über 540 Frauen und Männer konnten im Februar ihre Arbeitslosigkeit beenden. Das waren 35,1 Prozent mehr als im Vormonat.

Die Rastatter Arbeitgeber suchten mit Hilfe der Arbeitsagentur 225 neue Arbeitskräfte. Rund 60 mehr als zu Beginn des Jahres. Das Gesamtangebot liegt aktuell bei 715 Vakanzen.

Geschäftsstellen im Landkreis Karlsruhe

Die Geschäftsstellen im Landkreis Karlsruhe konnten mit Ausnahme von Waghäusel einen Rückgang der Arbeitslosenzahlen melden. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften gestiegen.

Hier eine Auswahl der neuen Stellenangebote (w/m) im Landkreis Karlsruhe:

Bediener von Hebeeinrichtungen (Helfer), Kraftfahrzeugtechnik - Fachkräfte, Helfer in der Metallbearbeitung, Mechatronik-Fachkräfte, Buchhaltung (Spezialisten), Wirtschaftsinformatik - Experte, Fachkräfte schleifende Metallbearbeitung, Helfer Kunststoff- und Kautschukherstellung, Fachkräfte für spanende Metallbearbeitung, Berufskraftfahrer (Güterverkehr/LKW), zahnmedizinische Fachangestellte, Altenpflegehelfer, Steuerberatung - Fachkraft.

In Bretten ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Januar prozentual am stärksten zurückgegangen. 1.034 Arbeitslose wurden im Berichtsmonat gezählt; 84 weniger als im Januar. Dadurch veränderte sich die Arbeitslosenquote sowohl im Monats- als auch im Jahresvergleich positiv. Sie liegt jetzt bei 3,6 Prozent. Vor einem Jahr lag sie noch bei 4,0 Prozent.
Dabei gab es viel Bewegung auf dem Brettener Arbeitsmarkt. 339 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 263 Personen mussten sich im gleichen Zeitraum neu oder wieder arbeitslos melden.

Auch der Arbeitgeberservice konnte ein deutliches Plus an neuen Arbeitsstellen registrieren. 125 Stellenangebote wurden in den letzten vier Wochen von den regionalen Arbeitgebern in Auftrag gegeben.

In Bruchsal ging die Zahl der Arbeitslosen gegenüber Januar zurück. Im Vergleich zum Vorjahr stieg sie allerdings an. 2.583 Frauen und Männer sind aktuell ohne Arbeit; 69 mehr als im letzten Jahre zur gleichen Zeit. Die Arbeitslosenquote blieb gleich (3,9 Prozent).

Bei den Zu- und Abgängen aus der Arbeitslosigkeit überwog die Zahl der Abmeldungen. 650 Personen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 641 Personen mussten sich im gleichen Zeitraum neu arbeitslos melden.

Die Nachfrage der regionalen Arbeitgeber nach neuen Mitarbeitern hat im Februar wieder zugenommen. 264 Arbeitskräfte werden gesucht. Das Gesamtangebot für den Bezirk Bruchsal liegt nun bei 725 Vakanzen.

In Ettlingen hat sich die Arbeitslosigkeit innerhalb eines Monats um 38 auf 1.451 Personen verringert. Gegenüber dem Vorjahr hat Ettlingen jetzt 67 Arbeitslose weniger. Dadurch ging die Arbeitslosenquote sowohl im Jahres- als auch im Monatsvergleich zurück.
Die Geschäftsstelle Ettlingen hat im Landkreis Karlsruhe mit 3,1 Prozent die niedrigste Quote. Im Gesamtbezirk liegt sie hinter Bühl auf Platz zwei.
Deutlich über dem Vormonatswert, das Angebot an neuen Arbeitsstellen. Gut 220 und damit fast doppelt so viele wie im letzten Berichtszeitraum.

Die nördlichste Geschäftsstelle Waghäusel musste sowohl im Monats- als auch im Jahresvergleich mehr Arbeitslose melden. 1.265 Menschen sind von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Arbeitslosenquote ist binnen Jahresfrist um drei Zehntelprozentpunkte auf 3,8 Prozent gestiegen. Gegenüber Januar blieb sie unverändert.
Im Berichtsmonat gab es etwas mehr Neuzugänge als Abmeldungen. 374 Personen - und damit 23 weniger als im Januar - kamen, um sich arbeitslos zu melden. 365 Personen konnten sich im gleichen Zeitraum aus der Arbeitslosigkeit abmelden.
Positiv entwickelte sich die Arbeitskräftenachfrage. Der örtliche Arbeitgeberservice konnte 130 neue Stellenangebote akquirieren. Das sind rund zwei Drittel mehr als noch vier Wochen.

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