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Agentur für Arbeit München

Der Aufschwung auf dem Münchner Ausbildungsstellenmarkt setzt sich fort

Jahresbilanz der Agentur für Arbeit München

(lifePR) (München, )
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- 13.701 gemeldete Ausbildungsstellen seit 1.10.2006
- 1.233 noch unbesetzte Stellen am 30.9.2007
- 9.878 gemeldete Bewerber für Ausbildungsstellen seit 1.10.2006
- 210 unversorgte Bewerber am 30.9.2007

Deutlicher Zuwachs an Stellenangeboten- Spitzenplatz im Bundesgebiet

Die positive Entwicklung auf dem Ausbildungsstellenmarkt im Agenturbezirk München setzt sich weiter fort. Schon 2006 konnte in München die Talfahrt gestoppt und ein Zuwachs an Stellenangeboten verzeichnet werden. Am Ende des Berichtsjahres 2006/2007 beträgt die Zahl der insgesamt gemeldeten Stellen 13.701. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs von 11,6 Prozent, ein Plus von 1.423 Stellen. Dieses Ergebnis sichert München mit großem Abstand den Spitzenplatz im Bundesgebiet.

Zunahme der Bewerberzahl auf dem Ausbildungsmarkt

Im Laufe des Berichtsjahres haben 9.878 Bewerber die Agentur bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle eingeschaltet, das sind 11,5 Prozent mehr als im Vorjahr, ein Zuwachs von 1.019 Bewerbern.
Eine Zunahme der Bewerberzahl wird auf dem Ausbildungsmarkt erst kritisch, wenn in gleichem Ausmaß das Stellenangebot rückläufig ist. Dann klaffen Angebot und Nachfrage zunehmend auseinander. Das ist in diesem Jahr aber nicht der Fall. Aktuell lässt sich ein positiver Marktausgleich verzeichnen: Für den Zuwachs bei den Stellen (über 1.400) gibt es mehr Nachfrage, nämlich gut 1.000 Bewerber mehr.

Die Relation "Stellen zu Bewerber" ist bundesweit die Beste

Die Relation "Stellen zu Bewerber" beträgt in München 1,39 – dieser Wert ist der beste im bundesdeutschen Vergleich. Zum Ende des Berichtsjahres konnten fast alle Bewerber ihre Bewerbungsbemühungen mit einem betrieblichen, schulischen oder berufsvorbereitenden Bildungsangebot abschließen. Unversorgt geblieben sind 210 Bewerberinnen und Bewerber, 61 Prozent weniger als im Vorjahr. Die günstige Lage auf dem Ausbildungsmarkt löst allerdings nicht das Problem derjenigen Jugendlichen, die aufgrund der sozialen, schulischen oder entwicklungsbedingten Defizite noch nicht die geforderte Ausbildungsreife besitzen, also dem Markt als Bewerber noch nicht zur Verfügung stehen. Diesen jungen Menschen bietet die Agentur für Arbeit München 1.300 Plätze an, um sich nach individueller Förderung für den Einstieg in eine berufliche Ausbildung fit zu machen.

Die Situation der Jugendlichen ausländischer Nationalität

Der Anteil der Jugendlichen ausländischer Nationalität an allen Bewerber beträgt 27,4 Prozent. In der Gruppe der unversorgten Bewerber steigt dieser Anteil leicht auf 31 Prozent. Während sich insgesamt der Anteil der gemeldeten Bewerber ausländischer Nationalität mit 27,4 Prozent nahezu mit dem Anteil bei den Schulabgängern deckt (25.4 Prozent), wird eine größere Diskrepanz bei den Hauptschulabsolventen sichtbar. Der Anteil ausländischer Jugendlicher an den Schulabgängern mit Hauptschulabschluss beträgt in München 47 Prozent, der Anteil bei den Bewerbern mit Hauptschulabschluss ist lediglich 35 Prozent. Das heißt, die ausländischen Jugendlichen mit Hauptschulabschluss finden sich nicht ihrem Anteil entsprechend bei den Bewerbern wieder.

Das Projekt "aktiF"

Ein besonderes Anliegen der Agentur für Arbeit München ist die Verbesserung der Ausbildungschancen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund, insbesondere der türkischen Jugendlichen, deren Anteil an allen Bewerbern 11 Prozent beträgt.Im Frühjahr dieses Jahres startete das Projekt "aktiF" - ein Gemeinschaftsprojekt der Bayerischen Genossenschaft des Johanniterordens und der deutsch-türkischen Wirtschaftsvereinigung. Eines der Hauptprobleme im Berufswahl- und Berufsreifungsprozess ausländischer, insbesondere auch der türkischen Jugendlichen ist besteht darin, dass die Eltern große Schwierigkeiten haben, die schulischen Lernprozesse und die Vorbereitung auf Ausbildung und Beruf zu begleiten und zu unterstützen. Viele türkische Eltern stehen insbesondere den weiterführenden Bildungsangeboten sehr skeptisch gegenüber. Das Projekt "aktiF" möchte deshalb innovative Wege gehen und die Eltern direkt ansprechen und ihr Interesse für Bildungs- und Ausbildungsfragen wecken und stärken. Die vorbehaltlose Unterstützung des türkischen Generalkonsulats ist gegeben.

Wie arbeitet aktiF?

Zwei türkischsprachige Mitarbeiter betreiben eine zweisprachige "Hotline", d.h. ein ständiges Kommunikationsangebot für türkische Eltern und Jugendliche in den Räumen der Agentur. In einer ersten großen Telefonaktion wurden 729 türkische Haushalte kontaktiert und auf die Unterstützungsangebote von aktiF bzw. auf die Hotline aufmerksam gemacht.

Entscheidend ist aber die Präsenz in der türkischen Gemeinschaft. Türkische Vereine, Moscheen, Kultur- und Jugendzentren sind die ständigen Partner des Projektes. Sie sollen helfen, den Zugang zu den Familien zu bekommen. Im Zeitraum von November 2006 bis März 2008 sind drei große Veranstaltungen in Münchner Moscheen (DITIB) geplant, und natürlich weitere Einzelveranstaltungen. "Bildung" soll zu einem Thema auch in der öffentlichen Diskussion werden.

"Anpfiff für Ausbildung"

Von ganz anderer Art war ein Projekt, in dem sich im November 2006 die Agentur mit den drei Bundesligavereinen, dem FC Bayern München, dem TSV 1860 München und der SpVgg Unterhaching, zusammengeschlossen hat, um für Ausbildungsplätze und die Aufnahme einer qualifizierten Ausbildung zu werben. Die Aktion hatte den Slogan "Anpfiff für Ausbildung". Sie begleitete das Beratungsjahres 2006/2007 mit ei-nem umfangreichen Jahresprogramm.
In der Münchner Allianz-Arena wurde am 2. November 2006 ein neues Kapitel aufgeschlagen. Fußballgrößen wie Bundestrainer Joachim Löw, die Manager Dieter Hoe-neß von Hertha BSC Berlin, Stefan Reuter vom TSV 1860 München, Werner Kern vom FC Bayern München sowie Matthias Lust von der SpVgg Unterhaching standen vor 250 geladenen Unternehmern Rede und Antwort zum Auftakt für das 12- Monatsprogramm "Anpfiff für Ausbildung". Jetzt, nach genau einem Jahr, ist es Zeit, ein Resümee zu ziehen.

Die Aktion "Anpfiff für Ausbildung" hat zu einer umfassenden Aktivierung sowohl der allgemeinen Öffentlichkeit, als auch insbesondere der Arbeitgeber und Schüler geführt. Unterstützt wurde die Kampagne:

- von gezielten Initiativen des Managers vom FC Bayern München, Uli Hoeneß (Großveranstaltung im Berufsschulzentrum Bergsonstraße am 15. Februar mit ca. 500 Schülern, u.a. Briefe an die Bundeskanzlerin Merkel, an den damaligen Ministerpräsidenten Stoiber und an den damaligen Vorstandsvorsitzenden der Siemens AG, Kleinfeld)

- in Veranstaltungen mit Unternehmern in der Allianz-Arena (250 Teilnehmer), im Sportpark Unterhaching (ca. 80 Unternehmer)

- durch Mailing-Aktionen mit beigelegtem Informationsmaterial über die Aktion bei allen Münchner Ausbildungsbetrieben zur Einwerbung von Ausbildungsstellen

- durch 500 schriftliche Rückmeldungen von Arbeitgebern, welche explizit auf die Aktion Bezug genommen und diese mit der Meldung von knapp 1000 Ausbildungsstellen unterstützt haben

- durch Mitwirkung der Vereine bei der Ausbildungsbörse am 3. März 2007 im BIZ (knapp 2000 Jugendliche und 100 mitwirkende Betriebe)

- von 200 Schülern des Berufsschulzentrums an der Bergsonstraße, die sich während ihres Besuches des Bundesligaspiels FC Bayern München gegen FC Energie Cottbus am 26.9.2007 in der Allianz-Arena bei den Akteuren der Aktion bedankt haben.

Hans Werner Walzel: "Die Vereine und die Agentur haben sich bei dieser Aktion von ganz neuen Seiten kennengelernt. Profitiert haben davon die Jugendlichen und die Betriebe, denen es nicht zuletzt durch diese Aktion gelungen ist, zueinander zu finden. Ich möchte mich bei den drei Vereinen für die außergewöhnliche und sehr erfolgreiche Kooperation herzlich bedanken."

Weitere Veranstaltungen für Jugendliche

Berufe zum Anfassen, Live im Betrieb 30.10.2007 Start im Berufsinformationszentrum (BIZ), Beginn 10 Uhr

Handwerk erleben, Profis zusehen – Selbst ausprobieren – Fragen stellen
16. und 17. November im Berufsinformationszentrum (BIZ)
Freitag: 8 – 17 Uhr
Samstag: 9 – 17 Uhr
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