Das Video "Forgetfulness" des Künstlers Isaac Carlos dreht sich um reale und imaginäre Geschichten, die von magisch anmutenden Objekten erzählen. "Forgetfulness" zeigt eine traumartige Szene, in der ein seltsamer Apparat aus Blumen und Pflanzen Saft gewinnt. Die Installation "Allozentrischer Raum und egozentrische Wahrnehmung" der Architekten Karin Damrau und Bernd Kusserow im Hirschgang der Akademie stellt sowohl objektive als auch subjektive Bezüge zum Ort her, sie macht ihn in seinen unterschiedlichen Dimensionen neu sichtbar und erlebbar. Die Menschen im alten China und in Japan glaubten, dass sie durch Drachen ihre Wünsche und Bitten zu den Göttern tragen könnten; Ingrid Hora beschäftigt sich in "Sometimes I Whisper in the Wind" mit diesem Glauben. Ihre Objekte veranschaulichen die Hoffnung und das Warten auf bessere Zeiten. Der Multimedia-Designer Ben Hooker arbeitet vorwiegend mit interaktiven Technologien; seine jüngste Arbeit "Good Living in Mixed Reality" stellt Spekulationen über die Entstehung neuer Lebensräume an, die sich durch ständige technologische Innovationen in den Bereichen Telekommunikation und Informatik formen. In verschlüsselter Form zeichnet Herbert Stattler mit "Sup.Supri.Supima, Familie" ein komplexes Bild der Beziehungen zwischen seinen Verwandten und knüpft mit seiner geometrischen Sprache an die Tradition der konkreten Kunst an. Mit viel Lust und Feingefühl verwebt die gelernte Goldschmiedin Claudia Stebler mit Installationen, Fotografien und Videoclips in "Viele Wege führen zu Schmuck" alltägliche Eindrücke und Fundstücke zu wertvollen Wegbegleitern, die eine ganz persönliche Botschaft enthalten können. Zur Ausstellung erscheint bei merz&solitude in der Reihe Reflexiv der Katalog "Hallo, ich bin tragbar".
Ausstellungsdauer: Freitag, 28. September bis Sonntag, 4. November 2007 Öffnungszeiten: Di–Do 10–12 & 14–17.30 Uhr, Fr 10–12 & 14–16 Uhr, Sa–So 12–17.30 Uhr Feiertage: Am Tag der deutschen Einheit, dem 3. Oktober von 12-17.30 Uhr geöffnet.