Das Thema Grundlagenforschung und Klimawandel beschäftigt auch unsere Nachbarn Schweiz und Österreich, die ebenfalls seit Jahren an der Entwicklung Hydrologischer Atlanten arbeiten. Die Vorträge von Prof. Dr. Rolf Weingartner von der Universität Bern und Prof. Dr. Josef Fürst von der TU Wien vermittelten einen Einblick in Stand und Entwicklung der Hydrologischen Atlanten der Schweiz und Österreichs. Obwohl Wasser und Klimawandel keine Grenzen kennen, scheitern zurzeit Ideen zu länderübergreifenden Atlantenprojekten am Mangel an finanziellen Mitteln und vor allem an einheitlichen Standards für die Datenerfassung. Professor Weingartner bezeichnete die Universität Freiburg als Wiege der hydrologischen Atlanten und ermutigte „alles, was wir über den Klimawandel wissen, auf eine Karte (zu) setzen.“ Auch Burkhart Schneider von der LUBW, der die Veranstaltung moderierte, sprach sich für die Nutzung von Fachinformationssystemen bei Fragen zum Klimawandel aus, da hier verschiedene Themenkomplexe integral und ganzheitlich dargestellt werden können. Die Notwendigkeit, verstärkt integrale Denk- und Handlungsansätze zu verfolgen, betonte auch Margareta Barth, Präsidentin der LUBW, in ihrem Grußwort. Die LUBW dankte Professor Christian Leibundgut, dem Initiator der Atlasprojekte von Deutschland und Baden-Württemberg, und seinem Atlanten-Team für die über 10-jährige Zusammenarbeit und sprach sich für deren erfolgreiche Weiterführung aus.
Bis heute liegen 70 Atlastafeln vor, an denen neben der Freiburger Hydrologie und der LUBW auch Landes- und Bundesbehörden wie das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB/RP Freiburg) und der Deutsche Wetterdienst kontinuierlich mitgearbeitet haben.