1 700 Menschen holte der ADAC mit seinen hochmodernen Ambulanzflugzeugen zurück. Die ADAC-Ambulanzflotte flog damit über 40 Millionen Kilometer - oder rund 1000-mal um die Erde. Am häufigsten landeten und starteten die Maschinen in Spanien, und dort vor allem an den Küsten sowie auf den Balearen und Kanaren.
Die ADAC-Flotte besteht aus zwei Jets vom Typ Dornier 328 im Mittel- und Langstreckenbereich sowie zwei Turboprop Beechcraft King Air 350. Bei Bedarf können weitere Ambulanzflugzeuge zusätzlich für Krankentransporte bereitgestellt werden. Im größten Flugzeug, der DO 328, können bis zu elf Patienten gleichzeitig transportiert werden. Seit seiner Gründung 1973 hat der ADAC-AmbulanceService über 240 000 erkrankte und verletzte Urlauber nach Hause geholt.
Betrieben werden die Rettungsflieger von der Aero-Dienst GmbH & Co. KG in Nürnberg, einem ADAC-Tochterunternehmen. Der Aero-Dienst ist hinter der Lufthansa das zweitälteste zugelassene Luftfahrtunternehmen in Deutschland. Er zählt zu den größten Wartungsunternehmen für Business Jets in Europa. Derzeit betreibt der Aero-Dienst täglich neun Flugzeuge mit 30 festangestellten Piloten. Vier Maschinen sind ausschließlich für den ADAC-AmbulanzService im Einsatz.
Mit rund 200 Mitarbeitern erzielte der Aero-Dienst 2006 einen Umsatz von 71 Millionen Euro. Das Unternehmen feiert heute sein 50-jähriges Jubiläum mit einem Festakt auf dem Nürnberger Flughafen.