Doch wenn ein sportliches Top-Ereignis eine Viertelmillion Zuschauer anlockt,profitiert nicht nur die Hotellerie davon. Zwischen Trier und Baumholder wirddurch den Weltmeisterschaftslauf nach der Auffassung von Experten diestattliche Summe von rund 20 Millionen Euro an zusätzlichem Umsatz generiert. Dadurch erhält die Gesamtwirtschaft im Südwesten einen starken Impuls. „Überdas sportliche Highlight hinaus stellt die Rallye eine gewaltigeWirtschaftsförderung für den Raum Trier dar“, sagt der TriererSportbürgermeister Georg Bernarding, „die Summen, die hierzusammenkommen, haben für uns enorme Ausmaße.“
Wissenschaftlich untermauert sind die Zahlen durch eine Studie des ed-media-Instituts der Fachhochschule Kaiserslautern unter der Leitung von Prof. Dr.Bettina Reuter. Entlang der Strecke und im Servicepark befragten Studentenmehr als 1000 Besucher und führten Telefon-Interviews mit rund 150Gewerbetreibenden in der Rallye-Region. Demnach übernachteten rund zweiDrittel der Besucher durchschnittlich drei Tage in der Region, und rund 60Prozent der Gewerbetreibenden gaben an, durch die Rallye zusätzliche Kundenzu gewinnen. Diese kommen aus 20 verschiedenen Ländern, wobei deutscheRallyebesucher mit 61 Prozent überwiegen, und unter den Gästen vor allem dieBenelux-Staaten, Frankreich und Skandinavien dominieren. Daraus und durchdie Medienresonanz im In- und Ausland lässt sich zusätzlich auf einenaußergewöhnlich großen, wenn auch in Euro und Cent schwer quantifizierbarenWerbeffekt für die Region zwischen Hunsrück und Mosel und die Stadt Trierschließen.
Durchschnittlich 92 Euro gaben die reinen Tagesbesucher aus, während Übernachtungsgäste täglich auf 300 Euro kommen. Das ergibt einen Schnittvon 240 Euro, die der Fan bei der ADAC Rallye Deutschland in seinen Besuchinvestiert und in der Region ausgibt, dazu kommen noch die Ausgaben für dierund 3000 Organisationshelfer, die sich mehrere Tage vor Ort aufhalten.