Der Club wendet sich deshalb entschieden gegen die Pläne der Bundesregierung, von der nach heutigen Erkenntnissen viele Autofahrer betroffen sein werden. Eine solche Maßnahme passt nicht in eine Zeit, in der der Benzinpreis täglich neue Rekordmarken erreicht. Auch der ADAC spricht sich für umweltfreundlichere Autos und weniger CO2-Ausstoß durch einen höheren Biosprit-Anteil aus. Aber die Fahrzeuge müssen den umweltverträglichen Sprit problemlos verarbeiten können.
Der Versuch, unter dem Vorwand der Umweltfreundlichkeit die Autofahrer zu nötigen, neue Autos zu kaufen oder teuren Sprit zu tanken, den sie gar nicht bräuchten, ist nach Ansicht des ADAC in Zeiten ständig steigender Autokosten geradezu unverschämt. Solange nicht alle Fahrzeuge den Kraftstoff mit dem erhöhten Bioethanolanteil vertragen, müssen die heute gängigen Sorten weiter vorgehalten werden. Und zwar zu Preisen, die nicht künstlich angehoben wurden. Von den Autoherstellern fordert der ADAC, dass sie bis spätestens Ende 2008 ihre Fahrzeuge überprüfen und klare Aussagen zur Biospritverträglichkeit machen.