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Ein Rekordjahr für Meister Adebar in Münster

Im Allwetterzoo wachsen derzeit 22 Weißstörche heran

(lifePR) (Münster, )
„Echte Münsteraner“ sind die Storchenküken, die derzeit noch in den Horsten ihrer Eltern im Allwetterzoo hocken. Die Altvögel allerdings sind eine internationale Gesellschaft, stammen sie doch aus Frankreich, der Schweiz oder den Niederlanden. Zwei Störche kommen aus der Gegend des Bodensees und zwei aus dem Naturzoo Rheine, doch bei einigen ist die Herkunft mangels Ring unbekannt. Die Weißstörche sind so genannte „Freiflieger“, die sich im Allwetterzoo niedergelassen haben und teils schon seit etlichen Jahren inmitten des Zoogeländes brüten.

In diesem Frühjahr wachsen insgesamt 22 Jungstörche in luftiger Höhe über dem Kinder- und Pferdepark, der Elefantenanlage oder dem Afrikapanorama heran. Besonders attraktiv scheint die Großflugvoliere zu sein, die von Geiern, Milanen und Sekretären bewohnt wird, denn auf ihr haben gleich vier Weißstorchpaare gebrütet. Neben den beiden Horsten auf den Trägern der Voliere gibt es zwei neue Horste direkt auf dem Maschengeflecht.

Vor einigen Tagen wurden 13 Jungstörche mit Hilfe der münsterschen Feuerwehr beringt. Das war auch höchste Zeit, denn einige von ihnen werden sehr bald flügge. Es wird noch eine zweite Beringungsaktion der Jungstörche in den beiden neuen Horsten auf der Großflugvoliere geben. Einige Vögel werden jedoch unberingt bleiben, weil es keine Möglichkeit gibt, in ihre Horste zu gelangen.

Beringt wurden die Zoostörche von Michael Jöbges, einem Mitarbeiter der Außenstelle Recklinghausen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW. Er versieht in NRW geschlüpfte Weißstörche mit Ringen der Vogelwarte Helgoland. Dem münsterschen Storchenexperten Michael Tillmann verdankt der Zoo die Übersicht über die Herkunft seiner fliegenden Gäste, er liest regelmäßig die Ringe der im Zoo brütenden Weißstörche ab.

Die Jungstörche, die gut an ihren dunklen Schnäbeln zu erkennen sind, werden voraussichtlich gegen Ende August den Allwetterzoo gen Afrika verlassen. Einige der Elternvögel folgen etwas später. Aber sicher werden auch in diesem Jahr wieder ganz „schlaue“ Weißstörche hier bleiben, weil sie im Zoo rund um das Jahr leckeres Futter finden.
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