Bau der Sommerrodelbahn nimmt letzte Steilkurve

Eine Rodelbahn, die quer durch ein Gebäude führt, das ist schon eine bauliche Meisterleistung. Im alpincenter Bottrop laufen die letzten Bauarbeiten für das etwas andere Fahrvergnügen. An beiden Seiten der Eingangshalle wurden die Mauern eingerissen, Gerüste aufgestellt. Die Schienen schweben auf einer speziellen Stahlkonstruktion in vier Metern Höhe. Die Schlitten fahren in Zukunft über den Köpfen der Skifahrer hinweg.

"Eine Streckenführung um die Skihalle herum wäre viel einfacher und schneller zu realisieren gewesen", betont alpincenter-Geschäftsführer Wolfgang Langmeier. "Wir wollen aber mit dieser Bauweise allen Gästen deutlich machen, dass die Winter- und die Sommerattraktion des alpincenters auch räumlich eine Einheit bilden." Doch nicht nur die Fahrt durch die Skihalle wird die Rodelfans begeistern, ein Tunnel, viele Steilkurven und eine einzigartige Aussicht sorgen für spannende Abwechslung. Die Skyline von Essen, der Gasometer in Oberhausen, der Tetraeder und auch die Arena "Auf Schalke", das alles ist bei der rasanten Abfahrt zu sehen. Die erste Sommerrodelbahn zwischen Rhein und Ruhr ist 1000 Meter lang. Auch Rodellegende Georg Hackl war begeistert. "Die Geschwindigkeit und das Ding mit der Steilkurve, das ist Rodeln", sagte der erfolgreichste Rennrodler aller Zeiten bei seinem Besuch in Bottrop. Die steilste Stelle hat ein Gefälle von 25 Prozent, die Schlitten werden bis zu 40 Stundenkilometer schnell.