Schadenzahlungen: Relativ zum Wachstum gesunken
Trotz der Unwetter „Paul“, „Rasmund“ und „Xavier“ war 2017 ein moderates Schadenjahr für die Ammerländer Versicherung. Zwar ist die Zahl der Schadenfälle auf 22.782 gestiegen (Vorjahr: 17.503). Trotzdem sind die geleisteten Zahlungen mit 16,9 Millionen Euro stabil geblieben und damit relativ zum Wachstum gesunken (2016: 16,8 Millionen Euro). Dadurch liegt die Netto-Schadenquote bei 44,19 Prozent (2016: 55,46 Prozent). Verschiedene Faktoren wirkten sich dabei begünstigend aus: Einerseits waren vorrangig Kleinschäden zu verzeichnen. Andererseits konnten Risiken durch eine umsichtige Rückversicherungsstrategie verbessert abgefedert werden.
Überdurchschnittliche Entwicklung
Damit hat sich die Ammerländer Versicherung nach Angaben der beiden Vorstände Axel Eilers (Vorsitz) und Gerold Saathoff (Vertrieb) überdurchschnittlich dynamisch entwickelt. So sei der Gewinn der Schaden- und Unfallversicherer laut Branchenverband GDV 2017 stabil geblieben. Auch die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) des Unternehmens lag mit 82,91 Prozent unter dem Branchenschnitt der Schaden- und Unfallversicherer von 95 Prozent. Darüber hinaus stieg das Eigenkapital der Ammerländer Versicherung auf 12,19 Millionen Euro (2016: 9,76 Millionen Euro). Die gesetzlichen Anforderungen zur Eigenkapitalausstattung der Versicherer (Solvency II) konnten erfüllt werden.
Kundenservice weiter verbessern
„Wie auch in den vergangenen Jahren sind wir aus eigener Kraft gewachsen und verfügen gleichzeitig über eine solide Basis an Eigenmitteln sowie gute Risikostrukturen“, so Axel Eilers. „Um diese Entwicklung fortzuführen, sollen 2018 der Kundenservice sowie Arbeitsprozesse und –strukturen im gesamten Unternehmen weiter verbessert werden.“ Darüber hinaus wird nach Angaben von Axel Eilers das Risikomanagement weiter ausgebaut. Laut Gerold Saathoff gehört zu den Herausforderungen auch, dass der Wandel der Risikolandschaft neue Produktanforderungen mit sich bringt. Faktoren seien etwa die Digitalisierung sowie die veränderte Mobilität. „Dem begegnen wir, indem wir unsere Produkte flexibel weiterentwickeln“, so Saathoff.