Viele MS-Erkrankte leiden darunter, aber die wenigsten sprechen darüber - doch es gibt keinen Grund sich zu schämen! Mit einem interdisziplinären Therapeuten-Team lassen sich sowohl Blasenstörungen als auch Darmstörungen gut behandeln und die Lebensqualität deutlich verbessern. Referentin Mechthild Zeh stellt im Vortrag Ursachen, diagnostische und therapeutische Möglichkeiten vor. Auch praktische Hilfsmittel werden vorgestellt, die die Unabhängigkeit fördern und ein unbeschwertes Leben ermöglichen.
Die Teilnahme am Fachvortrag ist kostenfrei, aber nur nach vorheriger Anmeldung beim AMSEL-Landesverband, Tel. 0711/ 69786-52 oder E-Mail an nadine.walter@amsel-dmsg.de, möglich.
Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste Erkrankung des Zentralnervensystems. Aus bislang noch unbekannter Ursache werden die Schutzhüllen der Nervenbahnen wahllos und an unterschiedlichen Stellen angegriffen und zerstört, Nervensignale können in der Folge nur noch verzögert weitergeleitet werden. Die Symptome reichen von Taubheitsgefühlen über Seh-, Koordinations- und Konzentrationsstörungen bis hin zu Lähmungen. Die bislang unheilbare, aber mittlerweile gut behandelbare Krankheit bricht gehäuft zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr aus.
MS in Zahlen
16.000-18.000 MS-Kranke in Baden-Württemberg
1,6-1,8 MS-Kranke pro 1.000 Einwohner in Baden-Württemberg
350-400 Neuerkrankungen pro Jahr in Baden-Württemberg
1 Diagnose täglich in Baden-Württemberg
200.000 MS-Kranke deutschlandweit
500.000 MS-Kranke europaweit
2,5 Mio. MS-Kranke weltweit