Mit der Diagnose Multiple Sklerose (MS) machen sich viele Eltern große Sorgen um die Auswirkung der Erkrankung auf ihre Kinder. Es stellen sich zahlreiche Fragen: Ist es überhaupt sinnvoll, mit MS ein Kind zu bekommen? Wie kann ich mein Kind vor den Auswirkungen meiner Erkrankung schützen? Was kann ich meinem Kind zumuten? Wann und wie ist es sinnvoll, über die Erkrankung zu sprechen? Dipl. Sozialarbeiterin Monika Karl, Systemische Familientherapeutin, zeigt in Anlehnung an die Cosip-Studie Ressourcen, Gefahren und Risiken auf und nennt Unterstützungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche mit einem betroffenen Elternteil. Dieses Treffen ist ausschließlich für die Eltern gedacht. Kinder bitte nicht mitbringen.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldung bis 30.06. bei der AMSEL-Regionalstelle Nordbaden, Tel. 06221/831797, monika.karl@amsel-dmsg.de, erforderlich.
Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste Erkrankung des Zentralnervensystems. Aus bislang noch unbekannter Ursache werden die Schutzhüllen der Nervenbahnen wahllos und an unterschiedlichen Stellen angegriffen und zerstört, Nervensignale können in der Folge nur noch verzögert weitergeleitet werden. Die Symptome reichen von Taubheitsgefühlen über Seh-, Koordinations- und Konzentrationsstörungen bis hin zu Lähmungen. Die bislang unheilbare, aber mittlerweile gut behandelbare Krankheit bricht gehäuft zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr aus.
MS in Zahlen
15.000-16.000 MS-Kranke in Baden-Württemberg
1,5-1,6 MS-Kranke pro 1.000 Einwohner in Baden-Württemberg
350-400 Neuerkrankungen pro Jahr in Baden-Württemberg
1 Diagnose täglich in Baden-Württemberg
130.000 MS-Kranke deutschlandweit
500.000 MS-Kranke europaweit
2,5 Mio. MS-Kranke weltweit