Etwa jedes zehnte Kind ist im Laufe seiner Entwicklung von einer schweren körperlichen Erkrankung eines Elternteils betroffen. Werden Kinder mit dieser schweren Last allein gelassen, können Entwicklungsstörungen und psychische Erkrankungen die Folge sein.
Bekommen Kinder ausreichend Zuwendung und Unterstützung, können sie - je nach Alter und Persönlichkeit - die Situation gut bewältigen, bestenfalls entwickeln sie dann besondere soziale Kompetenzen. Neben entwicklungspsychologischen Aspekten zeigt Referentin Monika Karl, Dipl. Sozialarbeiterin (FH) und Systemische Familientherapeutin SG, betroffenen Eltern im Vortrag ganz konkrete Unterstützungsmöglichkeiten auf.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldung bis spätestens 8. März erforderlich bei Monika Karl, AMSELRegionalstelle Nordbaden, Tel. 06221/831797, E-Mail: monika.karl@amsel-dmsg.de.
Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste Erkrankung des Zentralnervensystems. Aus bislang noch unbekannter Ursache werden die Schutzhüllen der Nervenbahnen wahllos und an unterschiedlichen Stellen angegriffen und zerstört, Nervensignale können in der Folge nur noch verzögert weitergeleitet werden. Die Symptome reichen von Taubheitsgefühlen über Seh-, Koordinations- und Konzentrationsstörungen bis hin zu Lähmungen. Die bislang unheilbare, aber mittlerweile gut behandelbare Krankheit bricht gehäuft zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr aus.
MS in Zahlen
15.000-16.000 MS-Kranke in Baden-Württemberg
1,5-1,6 MS-Kranke pro 1.000 Einwohner in Baden-Württemberg
350-400 Neuerkrankungen pro Jahr in Baden-Württemberg
1 Diagnose täglich in Baden-Württemberg
130.000 MS-Kranke deutschlandweit
500.000 MS-Kranke europaweit
2,5 Mio. MS-Kranke weltweit