Berufstätige MS-Betroffene haben fast täglich Hürden zu meistern. Gibt es Unterstützungsmöglichkeiten über das Integrationsamt an den Arbeitgeber? Welche Förderungsmöglichkeiten gibt es für den MSBetroffenen im Arbeitsverhältnis? Ist es sinnvoll, einen sogenannten Schwerbehindertenausweis zu beantragen? Welche Vor- oder Nachteile sind zu berücksichtigen? Fragen rund um das Thema Multiple Sklerose und Berufstätigkeit werden von vier Experten der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Baden-Württemberg und des Integrationsfachdienstes Freiburg beantwortet.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldung bis 09.09. erforderlich beim AMSEL-Landesverband, Tel. 0711/69786-56 oder E-Mail an cornelia.maier@amsel-dmsg.de.
Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems. Aus bislang noch unbekannter Ursache werden die Schutzhüllen der Nervenbahnen an unterschiedlichen Stellen angegriffen und zerstört, Nervensignale können in der Folge nur noch verzögert oder gar nicht weitergeleitet werden. Die Symptome reichen von Taubheitsgefühlen über Seh-, Koordinations- und Konzentrationsstörungen bis hin zu Lähmungen. Die bislang unheilbare, aber mittlerweile behandelbare Krankheit bricht gehäuft zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr aus.
MS in Zahlen
16.000-18.000 MS-Kranke in Baden-Württemberg
1,6-1,8 MS-Kranke pro 1.000 Einwohner in Baden-Württemberg
350-400 Neuerkrankungen pro Jahr in Baden-Württemberg
1 Diagnose täglich in Baden-Württemberg
200.000 MS-Kranke deutschlandweit
750.000 MS-Kranke europaweit
2,5 Mio. MS-Kranke weltweit