Nach vorläufigen Ergebnissen hat sich die Getreideanbaufläche im Vergleich zu 2006 kaum verändert. Im Jahr 2007 erfolgt der Getreideanbau (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix sowie Menggetreide) auf 490 500 Hektar.
Die Anbaufläche des Wintergetreides nahm mit insgesamt 465 800 Hektar um 1 Prozent zu. Die dominierende Wintergetreideart ist mit 202 400 Hektar Roggen (+23 Prozent). Erstmals nach 2002 werden wieder mehr als 200 000 Hektar Roggen im Land angebaut. Diese Entwicklung ist mit dem wachsenden Rohstoffbedarf von Biogasanlagen und vor allem mit der Bioäthanolproduktion zu erklären. Deutlich rückläufig ist mit 133 000 Hektar der Winterweizen (–12 Prozent). Erstmalig nach mehreren Jahren ging die Wintergerstenanbaufläche zurück. Zur Ernte 2007 steht diese Frucht auf 80 000 Hektar. Mit 50 200 Hektar wird erneut weniger Triticale angebaut (–19 Prozent).
Der Sommergetreideanbau ist auch zur diesjährigen Ernte mit einem Minus von über 15 Prozent stark rückläufig. Wurden 2006 noch 15 500 Hektar Hafer angebaut, so sind es in diesem Jahr nur rund 12 800 Hektar (–17 Prozent). Sommergerste stand im Vorjahr auf 10 700 Hektar, während es 2007 noch 9 000 Hektar sind.
Die Anbauflächen von Raps und Rübsen haben sich im Vergleich zum Jahr 2006 um über 6 Prozent ausgedehnt. Während im Vorjahr der Raps auf einer Fläche von 124 900 Hektar angebaut wurde, ist er in diesem Jahr auf 132 600 Hektar zu dreschen. Beim Rapsanbau dominiert der Winterraps.
Körnermais wächst 2007 auf 13 700 Hektar, die Anbaufläche vergrößerte sich damit um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Den ersten Einschätzungen der Ernteberichterstatter (?) zufolge wird Silomais auf 120 700 Hektar angebaut (+14 Prozent). In Brandenburg verringerte sich die Kartoffelanbaufläche um über 2 Prozent auf 11 000 Hektar.