In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres konnte insbesondere der Einzelhandel außerhalb von Verkaufsräumen deutlich zulegen (Umsatzplus nominal 5,8 Prozent). In dieser in Berlin recht kleinen Wirtschaftsgruppe (der Anteil am Gesamtumsatz des Einzelhandels beträgt hier zurzeit weniger als drei Prozent) sind der Versand- und Internethandel, der Handel auf Wochenmärkten und vom Lager und aus Automaten zusammengefasst.
Auch der Facheinzelhandel mit sonstigen Waren entwickelte sich im bisherigen Jahresverlauf positiv (4,3 Prozent Umsatzplus). In dieser Wirtschaftsgruppe sind zahlreiche Fachgeschäfte enthalten, die z. B. Bekleidung, Schuhe, Möbel, elektrische Geräte, Bau- und Heimwerkersortimente, Bücher und Zeitungen, Schreibwaren, Spielwaren, Blumen, optische Artikel (Brillen, Fotoartikel), Computer, Telekommunikationsendgeräte, Fahrräder, Sport- und Campingartikel verkaufen. Sie erwirtschaften aktuell etwa ein Drittel des Berliner Einzelhandelsumsatzes.
In der größten Wirtschaftsgruppe, dem Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (Lebensmittelmärkte und Discounter mit breitem Sortiment sowie Warenhäuser), stagnierte dagegen der Umsatz und war real sogar rückläufig. Ähnlich verhalten war die Umsatzentwicklung auch bei Apotheken, Drogerien und Kosmetikgeschäften. Im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren ging der Umsatz um 7,5 Prozent zurück.
Die Zahl der Beschäftigten im Berliner Einzelhandel war im Juli um 1,1 Prozent höher als vor einem Jahr (Januar bis Juli 2007: +1,7 Prozent), dabei stieg die Zahl der Vollbeschäftigten um 0,4 Prozent und die der Teilzeitbeschäftigten um 1,6 Prozent.